Aus für Tchibo Share

  /  28.09.2020

Tchibo Share wird Ende 2020 nach knapp drei Jahren eingestellt. Das Vermieten von Alltagsbekleidung werde noch nicht von der Mitte der Gesellschaft angenommen…

Mitte Dezember 2020 wird Tchibo Share nach knapp drei Jahren eingestellt. Man habe die kritische Masse, die es brauche, um ein Geschäftsmodell erfolgreich zu machen, nicht erreichen können und die Corona-Pandemie habe ihr Übriges getan. In Zeiten von Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und strengen Hygieneregeln sei Kleidung generell weniger gefragt. Die Mietplattform kilenda, die Tchibo Share als Dienstleister betreut, wird das eigene Sharing-Angebot ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen einstellen. „Auch wenn es jetzt nicht weitergeht – wir haben für die Zukunft viel gelernt. Insbesondere mussten wir feststellen, dass das Vermieten von Alltagsbekleidung noch nicht von der Mitte der Gesellschaft angenommen wird. Und der Vorteil aus Kundensicht offensichtlich noch nicht klar genug ist“, erklärt Nanda Bergstein, Direktorin Unternehmensverantwortung.

Im Januar 2018 hat Tchibo das Modell ins Leben gerufen. Die Idee war es, Produkte zu vermieten und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Der Ausgangspunkt war Baby- und Kinderkleidung, da diese nur für kurze Zeiträume gebraucht wird, solange die Kinder noch wachsen. Außerdem seien Eltern mit dem Second-hand-Modell vertraut. Im Folgejahr wurde das Sortiment schrittweise ausgebaut: von Baby- und Kinderbekleidung zu Damenbekleidung, über Sport & Hobby bis hin zu Kaffeemaschinen; die Sortimente wurden um Marken wie Haba (Kinderspielzeug), Pyua (nachhaltige Ski-/Outdoor-Bekleidung) und Didymos (Babytragen) erweitert.

Man wolle nun nach neuen Konzepten für nachhaltigen Konsum suchen, zum Beispiel gemeinsam mit dem Impact Hub Hamburg, einem Netzwerk für nachhaltige Start-ups.

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