Allianz Trade: mehr Insolvenzen in 2024

  /  01.03.2024

Die Insolvenzen nehmen 2024 laut Allianz Trade an Fahrt auf, auch in Deutschland. Mit einer Stabilisierung, auf hohem Niveau, sei erst im nächsten Jahr zu rechnen…

Die weltweiten Insolvenzen nehmen nach zwei moderaten Jahren – 2022 (+1%) und 2023 (+7%) – in 2024 (+9%) wieder an Fahrt auf, bevor sie sich im kommenden Jahr auf hohem Niveau stabilisieren. Diese Zahlen zeigt der neue Insolvenzreport von Allianz Trade. Diese Entwicklung gilt – wenn auch verzögert im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern – auch für Deutschland. So werden laut dem Warenkreditversicherer im Jahr 2024 die anhaltende Wirtschaftsschwäche, strukturelle Herausforderungen und engere Finanzierungsbedingungen voraussichtlich noch mehr deutsche Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Milo Bogaerts, CEO, Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz: „Insolvenzen von Unternehmen in der Bundesrepublik sollen im Jahr 2024 um +13% im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Dieser Anstieg hat bereits insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2023 begonnen. Hier beschleunigte sich die Zahl der Insolvenzen sichtbar (+25% im Vgl. zur 2. Hälfte des Vorjahres), wobei das Gastgewerbe, der Handel, die Baubranche und B2B-Dienstleistungen wesentlich dazu beitrugen.“ Entsprechend dieser Entwicklung wird prognostiziert, dass die Unternehmensinsolvenzen hierzulande in 2024 das Niveau von 2019 überschreiten (15.481 Fälle) und etwa 20.260 Fälle erreichen, bevor sie sich 2025 auf einem etwas stabileren Niveau einpendeln (19.860 Fälle).

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg 2023 in drei von vier Ländern wieder an, wobei die meisten einen zweistelligen Anstieg verzeichneten. Starke Anstiege gab es in den USA (+40%) und in der Eurozone insgesamt (+14%), wobei die Niederlande (+52%), Frankreich (+35%) und Deutschland (+23%) an der Spitze lagen.

Allianz Trade erwartet in diesem Jahr den dritten Anstieg in Folge (+9%), der durch steigende Insolvenzzahlen in vier von fünf Ländern angetrieben wird. Die größten Steigerungen werden in den USA (+28%), Spanien (+28%) und den Niederlanden (+31%) prognostiziert. „Dieser breit angelegte Anstieg würde dazu führen, dass die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2024 in zwei von drei Ländern die Zahl vor der Pandemie übersteigt. Im Jahr 2023 war das noch bei der Hälfte der Länder der Fall. […] Wir erwarten, dass diese Entwicklungen dazu führen werden, dass sich die Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2025 auf einem hohen Niveau einpendeln werden: +12% über dem Niveau von 2019 in den USA, +8% in Frankreich und +6% in Deutschland“, sagt Aylin Somersan Coqui, globale CEO von Allianz Trade.

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