Aktivisten stellen Adidas an den Pranger

  /  17.01.2023

Eine Nachhaltigkeitsinitiative, eine Co-CEO, eine neue Kollektion – die vermeintlich von Adidas stammende Ankündigung wurde zum Fiasko für die Marke…

Die Aktivistengruppe The Yes Men rund um Initiator Mike Bonanno, die Kommunikationsguerilla betreibt und mit einer Fälschung der Website der WTO bekannt wurde, hat gemeinsam mit den Designern Threads and Tits sowie der Clean Clothes Campaign die Fashion Week in Berlin mit einer aufsehenerregenden Aktion eingeläutet. Am Montag, den 16. Januar, hieß es in einer vermeintlich von Adidas stammenden Pressemitteilung, das Unternehmen wolle eine neue Initiative, „Own the Reality“, umsetzen, die kambodschanische Gewerkschaftsführerin Vay Ya Nak Phoan neben Bjørn Gulden zur Co-CEO ernennen und am 16. Januar das Pay Your Workers-Agreement unterzeichnen, das für eine faire Bezahlung entlang der gesamten Lieferkette sorgen soll. Außerdem würde insgesamt eine zweistellige Millionensumme an Arbeiterinnen in verschiedenen kambodschanischen Fabriken gezahlt werden, die während der Pandemie zurückgehalten worden sei. Es wurde zudem der Launch der neuen „Avantgarde line von Realitywear“ angekündigt, die unter anderem von Pharell Williams designt worden sei.

Bei der Schauenveranstaltung Platte Berlin stellte sich dann heraus, dass die Aktivisten-Aktion auf Missstände bei Adidas hinweisen soll. Bonanno moderierte die „Fashion Show“, bei der verletzte Models mit Adidas-Branding auf dem Laufsteg zu sehen waren und zudem die angebliche Co-CEO vorgestellt wurde.

Ein Statement von Adidas folgte noch am selben Tag; das Unternehmen dementierte die Ankündigungen, erklärte unter anderem, man sorge seit mehr als 25 Jahren für faire, sichere Arbeitsbedingungen und habe außerdem keine Gründe, Zahlungen zurückzuhalten.

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