Die Ahlers AG stellt die Geschäftstätigkeit der Sportswear-Marke Jupiter mit Auslieferung der Wintersaison 2019 ein und baut rund 130 Stellen ab. Beide Vorhaben zählen zu einem Maßnahmenpaket, dessen Grundlagenbeschlüsse Aufsichtsrat und Vorstand der Ahlers AG getroffen haben, um „das Unternehmen in einem sich stark verändernden Marktumfeld zukunftssicher und nachhaltig profitabel aufzustellen“. Rund 100 der 130 Stellen werden in Deutschland abgebaut. Der Vorstand sei bestrebt, die Stellenreduzierung in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern durchzuführen und werde dazu zeitnah vorbereitende Gespräche mit den Arbeitnehmergremien aufnehmen, heißt es. Aus heutiger Sicht werden im Geschäftsjahr 2017/18 einmalige Sonderaufwendungen von etwa 5 Mio. Euro anfallen, die im Wesentlichen durch die beschlossenen Maßnahmen entstehen. In Folge der Veränderungen wird auch Net Working Capital abgebaut. Deshalb entsteht im Umsetzungszeitraum bis Ende 2019 kein zusätzlicher Finanzierungsbedarf.

Die Umsätze der ersten neun Monate liegen auch wegen Lieferverschiebungen in das vierte Quartal nach vorläufigen Berechnungen bei 168 Mio. Euro, was einem Minus von 6,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Vorsteuerergebnis wird voraussichtlich leicht positiv sein (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro). Die vollständigen Zahlen für die Neun-Monatsperiode werden am 10. Oktober 2018 veröffentlicht. Es wird voraussichtlich für das Geschäftsjahr 2017/18 nicht zu einer Dividendenausschüttung kommen. Eine nachhaltige Ergebnisverbesserung erwartet das Management ab 2020.

KA