Ahlers baut 80 Stellen ab

  /  23.09.2020

Der Ahlers-Aufsichtsrat und -Vorstand haben Sparmaßnahmen, darunter auch ein Stellenabbau, beschlossen. Ziel sei eine Ergebnisverbesserung…

Um die Kostensituation der laut Ahlers Corona-bedingten niedrigeren Umsatzerwartung anzupassen, haben Aufsichtsrat und Vorstand umfangreiche Reorganisationsmaßnahmen beschlossen, die zu einem Personalabbau von rund 80 Mitarbeitern führen, davon etwa 65 in Herford, über alle Bereiche und Hierarchieebenen. Neben einigen Einzelmaßnahmen zur Reorganisation umfassen die Maßnahmen besonders die Verlagerung von Logistikleistungen sowie der Pionier Workwear Modellabteilung vom Standort Herford nach Polen. Die Logistik an der Bielefelder Straße in Herford wird noch bis zum 31. Mai 2021 weiter aktiv sein.

Auch nach der sukzessiven Wiedereröffnung der Stores nach dem Lockdown seit Mai 2020 behindern Reisebeschränkungen und Maskenpflicht den Verkauf von Mode und führen zu stark rückläufigen Umsätzen im Einzelhandel, die auch durch den Anstieg des E-Commerce-Geschäfts nicht aufgefangen werden können, so das Unternehmen. Dadurch werde weder in diesem noch im nächsten Jahr das Umsatzniveau des Jahres 2019 erreichbar sein. Es werde angestrebt, die Stellenreduzierung sozialverträglich und in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern durchzuführen. Um die Anzahl der betriebsbedingten Kündigungen so gering wie möglich zu halten, soll der Fokus auf freiwillige Teilzeitmodelle, Altersteilzeit, die Nutzung der natürlichen Fluktuation und interne Umbesetzungen gelegt werden. Durch die Maßnahmen sollen die Personalkosten bis Ende des Geschäftsjahres 2022 signifikant zurückgehen und mit dem ab 2022 erwarteten Umsatzanstieg zu einer „erheblichen Ergebnisverbesserung und Rückkehr zur Profitabilität“ beitragen. Für das Maßnahmenpaket dürften im Geschäftsjahr 2019/20 Rückstellungen in Höhe von etwa 3,5 Mio. Euro notwendig werden.

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