Ahlers AG stellt Damenlinien ein

  /  10.10.2018

Die Ahlers AG beendet die Damen-Aktivitäten bei Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans. Zudem sollen Teile der Logistik nach Polen verlagert werden…

Die Ahlers AG trennt sich neben der angekündigten Einstellung von Jupiter auch von den Damen-Aktivitäten bei Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans. Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers: „Ziel ist es, das Unternehmen in einem sich stark verändernden Marktumfeld zukunftssicher und nachhaltig profitabel aufzustellen. So wird die Geschäftstätigkeit der Sportswear-Marke Jupiter mit Auslieferung der Wintersaison 2019 eingestellt. Zudem wird sich Ahlers in Zukunft auf Männermode konzentrieren und die Damen-Aktivitäten bei Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans beenden. Teile der Logistik werden ab Mitte des Jahres 2019 nach Polen verlagert.“

Der Konzernumsatz ging in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 11,7 Mio. Euro bzw. 6,5% auf 168 Mio. Euro zurück. Als Gründe werden unter anderem das rückläufige Geschäft mit Anzügen und Jacken, durchgehend sommerliche Temperaturen und die gebremsten Verkäufe durch die schwierige Marktsituation in Russland und der Ukraine genannt. In Russland belasten neue US-Sanktionen den Rubelkurs und damit die Kaufkraft der Konsumenten.

Leicht im Plus entwickelten sich die Jeans-Verkäufe von Pierre Cardin mit einem Anstieg um 1,2%, während Pioneer Authentic Jeans einen Umsatz auf Vorjahresniveau erzielte. Die Umsätze des eigenen Einzelhandels legten in den ersten neun Monaten um 2,1% zu. Maßgeblich dafür war die Übernahme von russischen Stores durch die Ahlers RUS. Der Rohertrag sank von 92,7 Mio. Euro auf 85,6 Mio. Euro um 7,7%. Zusammen mit den etwas niedrigeren Abschreibungen lagen die betrieblichen Aufwendungen um 1,8 Mio. Euro bzw. 2,1% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Kostenreduktion dämpfte den Umsatzeffekt auf den Rohertrag, glich diesen jedoch nicht aus. Das Konzernergebnis nach Steuern ging in den ersten neun Monaten umsatzbedingt um 3,9 Mio. Euro von 4,1 Mio. Euro auf 0,2 Mio. Euro zurück.

Für das Gesamtjahr 2017/18 erwartet der Vorstand eine Umsatzentwicklung, die prozentual etwas besser ist als die der ersten neun Monate (-6,5%, Gesamtumsatz 2016/17: 235,9 Mio. Euro). Das Ebit vor Sondereffekten dürfte durch den Umsatzeffekt auf den Rohertrag leicht negativ sein (Vorjahr: +3,5 Mio. Euro). 

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