Adidas startet Yeezy-Teilverkauf

  /  22.05.2023

Adidas startet mit dem Verkauf der Lagerbestände der mit Kanye West entstandenen Yeezy-Styles. Die Kooperation mit dem US-Rapper wurde 2022 gestoppt...

Adidas beginnt noch Ende Mai 2023 über die eigenen Kanäle mit dem Verkauf von einigen Yeezy-Produkten aus dem Lagerbestand des Unternehmens. Einen „signifikanten Betrag“ will man an ausgewählte Organisationen spenden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen. Dazu gehören unter anderen die Anti-Defamation League (ADL) und das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change.

Es ist das erste Mal, dass die Produkte wieder erhältlich sind, seit Adidas die Partnerschaft mit Musiker Kanye West nach antisemitischen Äußerungen seinerseits und weiteren Vorfällen im Oktober 2022 beendet hatte. Bei den Produkten handle es sich um bestehende Designs und um solche, die letztes Jahr für den Verkauf in 2023 entwickelt worden waren. Adidas hat nach der Beendigung der Kooperation bereits zugesagte Produktionsaufträge aufrechterhalten. Dies sei geschehen, um die Partner in der Beschaffungskette vor den negativen Folgen von Stornierungen zu schützen. Ob und wann weitere Produkte aus dem Lagerbestand auf den Markt gebracht werden, prüfe das Unternehmen derzeit. Die Ankündigung habe keine unmittelbaren Auswirkungen auf die aktuelle Finanzprognose für dieses Jahr.

Vorstandsvorsitzender Bjørn Gulden: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, mit dem Verkauf eines Teils der verbleibenden Adidas Yeezy-Produkte zu beginnen. Verkaufen und Spenden war bei allen Organisationen und Stakeholdern, mit denen wir gesprochen haben, die bevorzugte Option. Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen Designs und produzierten Schuhe wertschätzt, für unsere Mitarbeiter*innen funktioniert, ein Lagerbestandsproblem löst und einen positiven Einfluss auf unsere Communities haben wird. Hass jeglicher Art hat im Sport und in der Gesellschaft keinen Platz, und wir setzen uns weiterhin für den Kampf dagegen ein.“ Man werde mit dem Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change zusammenarbeiten, das von Philonise Floyd, dem Bruder von George Floyd, geleitet wird, um Gemeinschaftsprogramme durch Sport und Bildung voranzutreiben.

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