Adidas rudert zurück

  /  02.04.2020

Adidas verkündete, wegen der Corona-Pandemie für ausgewählte Stores die Mietzahlungen auszusetzen, ein Shitstorm folgte – nun entschuldigt sich das Unternehmen…

Adidas hatte kürzlich angekündigt, die Mietzahlungen für ausgewählte wegen der Corona-Pandemie geschlossene Shops auszusetzen – daraufhin folgten ein Shitstorm, Boykottaufrufe und Kritik, auch seitens der Politik. Nun entschuldigt sich das Unternehmen und zahlt zudem doch alle Mieten für April. „Die Entscheidung, von Vermieter_innen unserer Läden die Stundung der Miete für April zu verlangen, wurde von vielen von Ihnen als unsolidarisch empfunden“, heißt es in einem offenen Brief. Und weiter: „Ihre Meinung ist uns wichtig, und Ihre Meinung ist eindeutig: Sie sind von Adidas enttäuscht.“ Man habe einen Fehler gemacht und damit viel Vertrauen verspielt. Man werde alles dafür tun, selbiges wieder zurückzugewinnen.

Darüber hinaus erklärt Adidas, dass fast auf der gesamten Welt kein normales Geschäft mehr stattfinde. Die Läden seien zu. Das halte selbst ein gesundes Unternehmen wie Adidas nicht lange aus. Kurzarbeit sei bereits vereinbart worden, ein Programm zum Aktienrückkauf gestoppt und der Vorstand verzichte bis auf Weiteres auf 50% seines Gehaltes, die nächste Führungsebene auf 30%. Man versuche außerdem, einen Beitrag zu Projekten zur Bewältigung der COVID-19-Krise zu leisten und unterstütze den Solidarity Response Fund der WHO und Hilfsorganisationen in Deutschland. In China habe man medizinische Güter für Ärzt_innen und Pflegepersonal bereitgestellt und Adidas-Partner produzieren auf Kosten des Unternehmens Gesichtsschutz und Masken für das Gesundheitswesen.

2019 setzte Adidas 23,6 Mrd. Euro um und machte einen Gewinn von knapp zwei Mrd. Euro.

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