Hohe Schadenersatzforderungen von beiden Seiten folgten auf das Ende der Zusammenarbeit im Oktober 2022 von Adidas mit Musiker Kanye West, mittlerweile „Ye“, nachdem dieser immer wieder rassistische und antisemitische Äußerungen getätigt hatte. Nun habe man eine außergerichtliche Vereinbarung getroffen. „Wir schulden ihm nichts mehr, und er schuldet uns nichts mehr“, so Adidas-Vorstandschef Björn Gulden. Geld sei im Zuge des Vergleichs nicht geflossen. Die noch ausstehenden Klagen seien jeweils zurückgezogen worden.
Der Rapper hatte seit 2014 eine Schuhlinie unter dem Namen „Yeezy“ für die Marke designt. Nach dem Ende der Partnerschaft waren Sneakers im Wert von 1,2 Mrd. Euro übrig. Um diese nicht vernichten zu müssen, begann Adidas Mitte 2023 über die eigenen Kanäle mit dem Verkauf aus dem Lagerbestand. Einen „signifikanten Betrag“ wollte man an ausgewählte Organisationen spenden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen, darunter die Anti-Defamation League (ADL) und das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change. Insgesamt habe Adidas mittlerweile aus den Erlösen der „Yeezy“-Modelle rund 250 Mio. Euro gespendet.
Gulden hatte den Rapper 2023 in einem Podcast noch als „einen der kreativsten Menschen der Welt“ bezeichnet, die Zusammenarbeit „eine der erfolgreichsten Kollaborationen der Geschichte“. Unter anderem laut der New York Times soll das Unternehmen schon lange vor dem Ende der Kooperation von der antisemitischen Einstellung des Musikers gewusst haben.
Adidas: Rechtsstreit mit Kanye West beendet
/ 30.10.2024Wegen rassistischer und antisemitischer Äußerungen beendete Adidas vor rund zwei Jahren die Kooperation mit Kanye West – jetzt hat man sich außergerichtlich geeinigt…
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