Ahlers: Gedat soll Aufsichtsratsvorsitzender soll werden

  /  06.02.2019

Die Spitze des Ahlers-Aufsichtsrats soll verjüngt werden. Alexander Gedat soll neuer Vorsitzender des Kontrollgremiums werden…

Alexander Gedat

Der Ahlers AG-Aufsichtsratsvorsitzende Prof Dr. Carl-Heinz Heuer wird sein Mandat mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2019 nach 18 Jahren Tätigkeit niederlegen, davon war er fast 16 Jahre Vorsitzender. Der 65-Jährige möchte mit diesem Schritt die Verjüngung an der Spitze des Kontrollgremiums vorantreiben. Nach der Verkleinerung des Vorstands im Dezember 2018 regt der Aufsichtsratsvorsitzende mit Zustimmung der Großaktionärin WTW Beteiligungsgesellschaft mbH an, den Aufsichtsrat von sechs auf drei Mitglieder zu reduzieren. In dem herausfordernden Marktumfeld würde damit der Weg hin zu schlankeren und schlagkräftigen Strukturen konsequent beschritten. Die entsprechende Satzungsänderung soll in der am 17. April 2019 stattfindenden Hauptversammlung vorgeschlagen werden. Prof. Dr. Julia von Ah (stellvertretende Vorsitzende), Jörg-Viggo Müller und Hans-Joachim Knauf (Arbeitnehmervertreter) haben der Gesellschaft angeboten, ihre Aufsichtsratsmandate ebenfalls niederzulegen, sollte die Hauptversammlung den Vorschlägen folgen. Bernd Rauch hat sein Mandat bereits zum 31. Januar 2019 niedergelegt. Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung mit Alexander Gedat (54), bis August 2017 CEO der Marc O‘Polo AG, sowie Armin Fichtel (61), bis Ende 2017 CEO der S.Oliver Group, zwei Kandidaten zur Neubesetzung der vakanten Aufsichtsratsposten zur Wahl vorschlagen. Gedat soll nach seiner Wahl auch den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen. Als Arbeitnehmervertreterin bleibt Heidrun Baumgart im Gremium.

Der Vorstand hatte für die letzten drei Monate des Geschäftsjahres 2017/18 eine Umsatzentwicklung prognostiziert, die prozentual etwas besser ist als die der ersten neun Monate (-6,5%). Der Q4-Umsatz lag mit einem leichten Minus von 2% im oberen Bereich der Erwartungen. Das Ebit vor Sondereffekten des vierten Quartals lag um 0,4 Mio. Euro leicht über dem des Vorjahres. Die Umsatzentwicklung des Gesamtgeschäftsjahres wurde durch stark rückläufige Verkäufe von Anzügen und Jacken und die schwierige Marktsituation in Osteuropa gebremst. Zusammengenommen ging der Umsatz um 12,8 Mio. Euro bzw. 5,4% von 235,9 Mio. auf 223,1 Mio. Euro zurück. Das Ebitda ging um 5 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro zurück (-58%). Das Ebit vor Sondereffekten lag bei -1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) und entsprach damit dem nach dem dritten Quartal prognostizierten Wert.

Nach dem Ende des dritten Quartals 2018 hat der Vorstand ein umfassendes Effizienzpaket angekündigt, mit dem sich das Unternehmen auf Männerbekleidung konzentriert und zahlreiche Prozesse verschlankt. Das sollte zu Sonderaufwendungen in Höhe von etwa 5 Mio. Euro führen. Dieser Wert wurde auch überwiegend für Personalmaßnahmen im Jahresabschluss zurückgestellt. Das Konzernergebnis nach Steuern fiel im Geschäftsjahr 2017/18 durch das niedrigere operative Ergebnis und vor allem deutlich höhere Sonderaufwendungen auf -7,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro). 

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