„Herr Müller, was haben Sie mit Tom Ripley noch vor?“

  /  21.04.2023

Wolfgang Müller, Inhaber des Labels Tom Ripley, spricht im Interview über geplante Messepräsenzen mit der Marke, Vertriebsneuigkeiten und Wachstum…

Wolfgang Müller

Im Interview verrät Tom Ripley-Inhaber Wolfgang Müller, warum er sich mit der Marke für eine Pitti-Präsenz entschieden hat, inwiefern sich das Label weiterentwickelt hat und worauf künftig der Fokus liegen soll.

Herr Müller, Sie stellen im Sommer auf der Pitti aus. Was sind Ihre Erwartungen an die Messepräsenz dort?

„Ja, erstmals ist Tom Ripley auf der Pitti und kann sich auf der größten Männermode-Veranstaltung präsentieren. Ganz klar geht es um Gewinnung von Neukunden im Premium-Segment, außerdem tut dieser Auftritt dem Image der Marke gut.“

In Berlin werden Sie nicht sein – auch wenn Sie die Rückkehr zur neuen alten Location am Gleisdreieck für vielversprechend halten; Berlin sei leider „totgelaufen“. Was müsste passieren, damit Sie mit Ihrer Marke zurückkehren?


„Erstmal nicht, aber sag‘ niemals nie; das neue, wirklich gute Konzept kommt drei Jahre zu spät.“

Wie stehen Sie denn insgesamt zur Wichtigkeit der Präsenz auf Fachmessen?


„Wenn es sich lohnt, sind wir dabei. Nichts geht über den direkten Kontakt, Geschäfte werden immer noch zwischen Menschen gemacht...“

Unser letztes Interview fand mitten in der Pandemie, im Sommer 2021, statt – was hat sich in den letzten zwei Jahren bei Tom Ripley verändert bzw. weiterentwickelt?

„Die Marke ist bekannter und wichtiger geworden, die Kollektion hat sich deutlich weiterentwickelt mit starken Qualitäten wie Elastic Cotton, Ice Cotton, Merino Vintage u.v.a, außerdem gibt es einen starken Lager-Service und das Ripley-Vertriebsteam in D.A.CH. steht.“

Seit Mitte letzten Jahres haben Sie für Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf eine neue Vertriebsagentur unter der Leitung von Klaus Fischer sowie in München einen eigenen Showroom für hajo und Tom Ripley. Wie ist die Resonanz?


„Der Start in NRW war gut und die Resonanz auf unseren bayerischen Schauraum ist grandios, in Bayern ist die Entwicklung der Kundenstruktur am meisten fortgeschritten.“

Unter anderem stand ein Ausbau der Onlinepräsenz tom-ripley.com auf dem Plan. Man findet dort mittlerweile allerlei anschauliche Background-Infos zur Marke u.v.m. Wie wichtig ist die Onlinepräsenz für Tom Ripley?

„Ein weiteres Standbein des Konzepts. Online wächst und gedeiht und ist natürlich investitionsintensiv.“

Welche Märkte wollen Sie mit Tom Ripley noch erobern?

„Wir planen für die nächsten Jahre den Vertrieb in Benelux und Norwegen/Schweden.“

Wie ist die Marke mittlerweile im Einzelhandel aufgestellt?

„Es gibt in Deutschland circa 75 Tom Ripley-Kunden im Einzelhandel, jetzt richten wir verstärkt den Fokus auf die Premium-Kaufkraft in Österreich und der Schweiz.“

Die Styles von Tom Ripley werden größtenteils aus natürlichen Materialien gefertigt. Synthetische Stoffe kommen nur zum Einsatz, wenn sie die Eigenschaften von Naturfasern optimieren oder zur Langlebigkeit beitragen. Was sind die neuesten Materialien, die Sie verwenden?

„Für den kommenden Sommer führen wir unsere Edel-Qualitäten wie Mako-Baumwolle, Ice Cotton und Supima in neuen Styles und Farbigkeiten fort. Erstmals gibt es Bouclé -und Frottee-Polos, wichtiger werden raffinierte Strick-Polos aus Seide/Baumwolle, hier gibt es viel Innovation.“

Kaufen die Menschen – u.a. durch die Inflation – derzeit hochwertiger, weil überlegter, ausgewählter und langfristig gedachter ein oder aus Kostengründen eher günstiger?

„Es wird definitiv bewusster und gezielter gekauft, der Wettbewerb um das kleinere Budget des Endkunden steigt…“

Wo soll es mit der Marke noch hingehen?

„Tom Ripley wird Schritt für Schritt weiterentwickelt und ‚organisch‘ wachsen – mit circa 25 bis 30% pro Jahr.“

Vielen Dank für das Interview!

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