„Herr Mazmanoglu, warum starten Sie mit Lee Cooper?“

  /  19.08.2019

Serdar Mazmanoglu und Dr. Emin Cezairli haben Lee Cooper übernommen. Im Interview spricht Mazmanoglu über die Pläne, das Label in Deutschland zu etablieren…

Serdar Mazmanoglu

Serdar Mazmanoglu und Dr. Emin Cezairli holen die Marke Lee Cooper zurück nach Deutschland und zeichnen für alle Bereiche, darunter Vertrieb, Design und Marketing, verantwortlich. Im Interview mit Mazmanoglu verrät dieser, was das Besondere an dem Label ist, wie man im schwierigen Denim-Markt Fuß fassen will und warum Händler das Brand ins Sortiment aufnehmen sollten.

Herr Mazmanoglu, Sie haben gemeinsam mit Dr. Cezairli Mavi Jeans zu einer bedeutenden Marke gemacht.  Jetzt holen Sie das Label Lee Cooper zurück nach Deutschland. Warum Lee Cooper?

„Die Marke Lee Cooper hat nicht nur eine Wahnsinnshistorie und wurde in East London bereits 1908 gegründet, sondern gilt in vielen Ländern mit ihren coolen Werbungen aus den 80ern als Kultmarke!“

Für alle, die Lee Cooper nicht mehr im Gedächtnis haben – erzählen Sie doch bitte etwas über die Vergangenheit der Marke, speziell in Deutschland.


„In unseren westlichen Nachbarländern und in Großbritannien wurde Lee Cooper nicht zuletzt durch Kultbands wie die Rolling Stones mit Mick Jagger, Donovan, UB40, The Animals, Sex Pistols u.v.m. bekannt und geliebt. In Deutschland kennt man das Label weniger, aber genau das wollen wir gerne ändern!“

Was zeichnet die Marke Lee Cooper unter Ihrer Führung aus?

„Das Design der Oberteil- und Jeanskollektion und die Preislagen werden von unserem Team hier in Offenbach bestimmt und für den deutschen Markt entwickelt. Wir verwenden ausschließlich hochwertiges Denim und alles wird in der Türkei gefertigt. Im Damenbereich gibt es vier Fits, die im NOS verfügbar sind, alle mit hohen Leibhöhen. Zusätzlich werden in den Kollektionen Fashion Fits angeboten. Im Herrenbereich bieten wir ebenfalls vier verschiedene NOS-Fits an. Die Hauptpreislagen liegen im VK bei 69 Euro bei den Jeans; T-Shirts starten ab 14,95 Euro, Sweats ab 34,95 Euro; bei einer Händlermarge von 2,8.“

Der Denim-Markt gilt momentan als schwierig. Warum starten Sie dennoch mit einem Jeansbrand?


„Im schwierigen Umfeld braucht der Markt und suchen die Händler neue Möglichkeiten. Das war Ende der 90er Jahre nicht anders. Wir bieten mit Lee Cooper eine frische, unverbrauchte Marke an, die ein tolles und einprägsames Logo hat und London und die Musikszene der 80er in den Kollektionen wiederspiegelt.“

Und warum lohnt es sich für Händler und Einkäufer, die Marke ins Sortiment aufzunehmen?


„Zunächst einmal sind die Kollektion und die Marke Lee Cooper eine Bereicherung des Sortiments. Die Londoner Archive sind für unser Designteam eine regelrechte Fundgrube. Die Händler werden ihren Kunden im jungen Segment etwas Neues, Cooles und Interessantes zu einem unschlagbar guten Preis-Leistungsverhältnis anbieten können. Neben diesem Alleinstellungsmerkmal bieten wir den Händlern eine Marge von 2,8 an. Dies wird durch strikte Kostenkontrolle erreicht.“

Sind Messeauftritte geplant oder wollen Sie auf anderem Weg die Händler erreichen?

„Wir sind bekanntlich Freunde von Messen, aber derzeit verändert sich in diesem Bereich sehr viel und wir beobachten, was passiert. Derzeit sprechen wir die Händler direkt oder in unserem Showroom in Offenbach an.“

Vielen Dank für das Interview!

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