„Herr Bauer, wie erreichen Sie ihre Händler?“

  /  18.11.2020

Gerhard Bauer, Basler-Vertriebsleiter D.A.CH., spricht im Interview über seinen Start während der Corona-Pandemie, Kernkompetenzen und den Wechsel der Markenrechte…

Gerhard Bauer

Gerhard Bauer zeichnet beim Label Basler als neuer Vertriebsleiter für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz verantwortlich. Im Interview verrät er, warum er seinen Start bei der Marke während der Corona-Krise als Chance sieht, worauf aktuell sein Fokus liegt und wie der Vertrieb derzeit strukturiert ist.

Als neuer Vertriebsleiter D.A.CH. sollen Sie die Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen von Basler fokussieren; parallel dazu soll es einen Schritt in Richtung Modernität gehen. Was heißt das konkret?

„Die Kernkompetenzen von Basler waren immer wertige Qualitäten, perfekte Passform und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Genau darauf werden wir uns wieder besinnen. Modernität ja – bedeutet für uns, den Zeitgeist unserer Endverbraucherin in der Kollektion wieder zu spiegeln.“

Wie war bzw. ist es für Sie, während der Corona-Krise als Vertriebsleiter bei Basler einzusteigen?

„Natürlich bremst auch mich die momentane Situation in meiner Arbeit aus. Ich sehe es jedoch auch als Chance. Viele Händler werden offen sein, Gespräche zu führen. Sortimente werden neu überdacht und wir haben mit Basler viele Möglichkeiten, den Markt mit unserer Kollektion zu begeistern.“

Basler richtet sich in erster Linie an Frauen ab 45 Jahren, vereint sportive und elegante Elemente und stellt als Kernelement den Blazer in den Fokus. Funktioniert dieser Fokus auch während der Pandemie mit Home Office & Co.?

„Für uns ist der Blazer weiterhin wichtig. Die Ausrichtung werden wir entsprechend der Marktsituation neu interpretieren. Heißt, unsere Kundin sucht heute Wohlfühl-Qualitäten, verbunden mit Liebe zum Detail. Passform steht auch hier ganz oben.“

Basler musste nach der Insolvenz im August 2017 nach 81 Jahren den Betrieb einstellen. Seit Oktober desselben Jahres liegen die Markenrechte bei der Münchner TriStyle Group. Was hat sich seitdem verändert?

„Unsere 100%ige Konzentration liegt heute im Wholesale und bei den Versendern. Eigene Stores gibt es nicht mehr. Tristyle Brands hat an die Marken-DNA von Basler angeknüpft und diese zeitgemäß weiterentwickelt.“

Wie läuft der Vertrieb bei Basler während der Pandemie? Wird mehr über den B2B-Webshop geordert?

„Wir haben den Vertrieb so strukturiert, dass wir unsere Händler während der Pandemie optimal erreichen. Wir sind für unsere Handelspartner da, telefonisch, als auch vor Ort. Immer im Fokus, die Hygieneregeln optimal einzuhalten. Natürlich ist in der jetzigen Zeit unser B2B-Shop stärker frequentiert.“

Vor der Insolvenz war Basler in über 60 Ländern mit 1.900 Points of Sale vertreten und betrieb rund 40 eigene Shops sowie mehr als 80 Shop-in-Shops und 13 Outlets. Wie sind die aktuellen Zahlen? Sollen diese nach oben oder unten verändert werden und welche Ziele haben Sie sich generell gesteckt?

„Auf genaue Zahlen möchte ich an der Stelle nicht eingehen. Wie schon oben erwähnt, konzentrieren wir uns auf den Wholesale und hier gilt es für uns, wieder stark zu wachsen. Mein Ziel ist es, mit meinem gesamten Team die Marke Basler wieder fest im Handel zu etablieren.“

Vielen Dank für das Interview!

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