„Frau Ristow, was bietet die style. munich?“

  /  19.07.2019

Andrea Ristow, Geschäftsführerin der Lustsee GmbH, die die style. munich initiiert, resümiert die Debüt-Edition und verrät, warum Händler auch die zweite Ausgabe besuchen sollten…

Andrea Ristow


Das Showroomkonzept style. munich, initiiert von der Lustsee GmbH, geht im August 2019 in die zweite Runde.  Geschäftsführerin Andrea Ristow verrät im Interview, was Händler und Einkäufer von der kommenden Ausgabe erwarten können, was die Veranstaltung von anderen unterscheidet und für wen sich ein Besuch lohnt.

Frau Ristow, seit letzter Saison gibt es ein neues Format in München, die style. munich. Was unterscheidet die style. munich von anderen Veranstaltungen?

„Die style. munich ist bewusst ein zielgruppenfokussiertes Showroom-Konzept. Agenturen und Labels aus dem gehobenem Genre ohne eigenen Showroom in München, zum Beispiel aus Düsseldorf oder Berlin, haben sich hier zusammengefunden, um eine Orderplattform für entsprechende Händler zu bieten. In wirklich sehr schönen Räumlichkeiten zeitgleich zur Supreme und der Modewoche bieten wir zentral zwischen MTC und Lodenfrey Park vor allem eines: Service. Kollektionen, die zusammen einen bestimmten Handelstyp bespielen, bieten hier eine wirklich sehenswerte Auswahl, die es den Inhabern und Einkäufern möglich macht, das jeweilige Sortiment individuell und mit Inhalten zu gestalten.“

Wie war das Feedback der teilnehmenden Aussteller und Einkäufer auf die erste style. Munich?


„Interessanterweise haben sich hier ab dem ersten Tag die ‚matching partners‘ gesucht und gefunden. Da unsere Aussteller ja überwiegend mit festen Orderterminen arbeiten, war es sehr schön zu sehen, dass doch so einige Händler aus purem Interesse vorbeigekommen sind und, was wir sehr positiv sehen, sich wirklich bewusst Kollektionen angesehen haben, Informationen abfragten, sich also tatsächlich auf das Konzept eingelassen haben. Niemand war gehetzt, man hatte kein Gedränge, konnte sich und die Kollektionen ausbreiten und musste nicht Gänge voller Ware, die gar nicht zu einem passt, abschreiten. Ohne Übertreibung – toll.“

Was bringt die kommende Ausgabe?

„Never change a running sytem! Wir bleiben bei unseren fünf Tagen, haben einige tolle Labels mehr und haben uns schon ein klein wenig etabliert. Wichtig ist vielmehr, so flexibel wie möglich auf die Anforderungen unserer Besucher und Aussteller einzugehen. Wir werden nicht auf Teufel komm raus Fläche belegen, eher wird es in Richtung Selektierung, Fokussierung etc. bezüglich der Labels gehen. Das Konzept soll so reinsortig wie möglich sein und dem Besucher eine glasklare Positionierung bieten. Fokussiert, flexibel, Service und ein Miteinander der Geschäftspartner.“

Ist die style. munich als Ergänzung zu klassischen Messen zu verstehen oder als Alternative?

„Mit Messe haben wir nichts zu tun. Wir haben einen Markt, Süddeutschland, Österreich und Schweiz vor der Tür, der durch sehr viel Engagement der Händler nach wie vor eine Vielzahl an tollen Geschäften bietet. Egal, ob man Highend Fashion, Streetwear, Concept-Stores etc. heranzieht: In jedem Marktsegment gibt es viele herausragende Einzelhändler. Und eben diese glänzen sehr oft mit individuellem Look, Kollektionen, die von Leuten gekauft werden, die noch selbst im Laden stehen und wissen, was der Endverbraucher erwartet, wenn er eben ein solches Geschäft betritt. Genau dafür sind unsere Aussteller da: Beratung auf höchstem Niveau, irrsinniges Know-how, Kollektionen, die man nicht an jeder Ecke oder in x-beliebigen Onlineshops sieht. Auch dieses Package sehen wir als Service, man erhält Kollektionen mit Stories, mit Content, also genau das, was der Handel sucht und was auf einer klassische Messe oft gar nicht mehr zu finden ist.“

Für welche Händler lohnt sich ein Besuch der style. munich?

„Für alle Händler, die wissen, wer ihr Kunde ist, wie es in ihrem Geschäft aussieht und ihr Geschäft nicht dem Algorithmus überlassen wollen. Die Kollektionen sehen wollen, die vielleicht eher noch unter dem Radar fliegen, aber hervorragend zum Geschäft und zum Endverbraucher passen. Kollektionen mit Inhalt und Story. Man sollte hier wirklich unser Portfolio Revue passieren lassen: Damen High Fashion auf den Punkt gebracht, z.B. mit 5preview, 2ndday, Amorph Berlin, Myintox , janet & janet etc. Oder doch mehr Streetwear und Herren? Chevignon, Beck2Beck, Foret, Memorys u.v.m. Klassische Handwerkskunst, beste Verarbeitung? Edward Copper, Eagle Products, McLauren und Vive La Difference haben die Antwort. Oder doch etwas Neues, Ausgefallenes, Besonderes? Maison Heroïne, Funktionschnitt, Maëlla One of a Kind. Um es kurz zu machen: Sie suchen Kollektionen, die nicht an jeder Ecke hängen, die ein bestimmter Kunde bewusst sucht und wollen Trends setzen und ihnen nicht hinterher laufen? Herzlich willkommen!“

Wie ist der Zuspruch auf die kommende Veranstaltung von Seiten neuer Aussteller?


„Das Portfolio haben wir ja schon kurz umrissen, hier ist der Zuspruch wirklich gut. Ein echter Pluspunkt ist zum Beispiel: Unsere Besucher wollen zu unseren Ausstellern, ganz bewusst. Und dazu entspannt arbeiten, sich inspirieren lassen, ohne Gedränge. Sich wie auf einer Messe hinzusetzen und darauf zu warten, dass der Kunde vom Himmel fällt, das gibt es bei uns nicht. Wir arbeiten als Team, wir sind sehr familiär und wir wollen, gerade in diesen anspruchsvollen Zeiten, etwas bewegen. Deshalb: Wenn Agenturen dieses Konzept ‚verstehen‘ und neue Wege gehen wollen – wir sind natürlich auch immer auf der Suche nach interessanten Kollektionen und wenn hier auch der menschliche Faktor passt, werden wir sicher ein Plätzchen finden.“

Vielen Dank für das Interview!

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