„Frau Kähler, welche Ziele haben Sie?“

  /  16.12.2019

Ulrike Kähler, Managing Director Igedo Company und Project Director der Gallery Fashion und Gallery Shoes, spricht im Interview über Ziele, Branchentiefe und Vielfalt…

Ulrike Kähler

Ulrike Kähler hat vor rund zwei Jahren den Posten des Managing Directors der Igedo Company übernommen und ist als Project Director für die Gallery Fashion und Gallery Shoes verantwortlich. Im Interview verrät sie, was die beiden Düsseldorfer Messen auszeichnet, was Besucher und Aussteller zu den kommenden Januar-Ausgaben erwartet und womit Düsseldorf als Messestandort überzeugt. 

Frau Kähler, vor knapp zwei Jahren wurden Sie neben Philipp Kronen zur alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführerin der Igedo Company berufen. Ihr Ziel war es, mit ihren „Kollegen im Team und in der Geschäftsleitung für den Modestandort Düsseldorf […] noch sehr viel zu erreichen“. Was konnten Sie bislang bereits umsetzen?


„Ich habe mit meinem Team eine neue zusätzliche Messe – die Gallery Shoes – gelauncht und erfolgreich etabliert. Im Zusammenspiel mit Gallery Fashion biete ich seitdem vier Termine in Düsseldorf an, die neuen Spielraum hinsichtlich Präsenz und Order bieten. Zudem verzeichne ich auf der Gallery Fashion neues Wachstum und habe das Showroom Concept auf drei Hallen ausgeweitet, was natürlich einen Effekt auf den gesamten Modestandort hat. Für den Modestandort Düsseldorf betreiben wir zudem als einziger lokaler Akteur und Messeveranstalter mit höchster, mehr als 70-jähriger Fashionkompetenz seitdem noch mehr internationales Besuchermarketing und investieren insgesamt sehr tatkräftig.“ 

Mit Auftakt der neuen Saison präsentiert sich die Gallery im Januar 2020 mit neuem Logo: Statt Gallery wird sie künftig mit Gallery Fashion als stimmiges Pendant zur Schwestermesse Gallery Shoes präsent sein. Was erwartet Aussteller und Besucher im Januar?

„Den Besucher erwarten auf der kommenden Gallery Fashion etwa 800 Brands aus 20 Ländern. Aktuell stellen davon über 380 Brands aus 15 Ländern im Bereich Showroom Concept aus. Das Rahmenprogramm wächst kontinuierlich mit noch mehr Branchentiefe und Inhalt. Es steht mittlerweile auf drei festen Säulen: Informationsevents mit namhaften Fachverlagen, ein eigener Trendview wie auch Veranstaltungen mit namhaften Trendexperten.“

Darüber hinaus: Was zeichnet die Gallery Fashion insgesamt aus?

„Gallery Fashion ist die einzige deutsche Messe, auf der Avantgardisten als wichtiger Teil des insgesamt hochpreisigen Premiumsegments zu finden sind. Auch Schuhe und Accessoires nehmen nicht nur durch die Agenturen einen wichtigen Platz ein, womit sich Gallery Fashion zu einem komplexen, dennoch fokussierten Marktspiegel entwickelt hat.“

Ein starkes Wachstum wird im Showroom Concept angestrebt, das inzwischen drei Hallen umfasst und zur kommenden Ausgabe mit einem Panel-Talk in Zusammenarbeit mit Branchengrößen unterstützt wird. Was macht das Showroom Concept zum Magnet?


„Die Vielfalt der Marken, die Qualität der Agenturen und natürlich die Präsenz von zwischen fünf bis zehn Tagen vor Ort! Zudem stellen Agenturen und Brands aus, die sonst nirgends mit einem zusätzlichen Showroom in der Stadt zu finden sind. Viele haben für sich verbucht, dass es günstiger und effizienter ist, hier geballt präsent zu sein oder alle vier Messetermine zu nutzen, als ganzjährig in Düsseldorf anzumieten. Es ist also das Gesamtzusammenspiel aus Angebot und – keinesfalls zu vergessen – einzigartiger Atmosphäre im Industrial Design auf dem Areal Böhler.“

Wie bereits angesprochen haben Sie 2017 als Project Director neben der Gallery Fashion die Gallery Shoes ins Leben gerufen. Wie hat sich die Messe in den letzten zwei Jahren entwickelt?

„Gallery Shoes ist heute im internationalen Messekalender festgesetzt. Die derzeitige Markenvielfalt von rund 600 Brands mit circa 400 deutschen und europaweiten Ausstellern spricht für sich. Die Veranstaltung wird nicht nur in Marktumfragen ausgelobt, sondern auch als Leitmesse durch anerkannte Branchensprecher und Verbandsvertreter aus Handel und Industrie ausgezeichnet.“

Und abschließend noch eine Frage, die Ihnen sicherlich häufig gestellt wird, deren Aktualitätsbezug aber immer wieder zur Nachfrage nötigt: Wie würden Sie Düsseldorf als Mode- und Messestandort derzeit einordnen?


„Düsseldorf als Standort liefert nicht den aufregenden Metropolen-Charme, den Berlin ausmacht. Das ist klar. Ein emotionaler Moment, der fehlt. Was jedoch nicht fehlt und was am Ende die bleibende Substanz eines Modestandortes ausmacht, ist die Funktion: Auf unseren Messen in Düsseldorf wird gearbeitet und geordert. Hier zählen kurze Wege, Praktikabilität, volles Markenspektrum kombiniert mit Inspiration durch neue Marken, die wichtig sind.“

Vielen Dank für das Interview!

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