Alexander Wang springt mit auf

  /  27.05.2016

Modemacher Alexander Wang beugt sich dem aktuellen Druck der Industrie und macht nun, wie einige andere Designer vor ihm, auch Teile seiner Entwürfe sofort nach der Catwalk-Präsentation zugänglich – allerdings mit einer großen Ausnahme.

Alexander Wang

Alexander Wang springt auf den aktuellen Zug von Marken und Modemachern wie Burberry, Prada oder Tommy Hilfiger auf und bietet Teile seiner Kollektion nach der Laufstegpräsentation zum Sofortkauf an. Ab der kommenden Frühjahr-Saison lautet damit auch bei ihm das Motto „See Now, Buy Now“. Konkret heißt das in Wangs Fall allerdings, dass er seine Frühjahrskollektion 2017 zwar schon wie gewohnt im September 2016 in New York vorstellen wird, die dann jedoch wie gewohnt erst im November in die Läden kommt – ausgewählte Teile können aber schon vorab gekauft werden. Auf dem Rest liegt ein Embargo: Das heißt, hohe Modeindustrieköpfe können zwar den Rest der Kollektion vorab sehen, dürfen darüber aber nichts publizieren. 

„Seit mehreren Jahren nun haben wir Kampagnenbilder unserer [...] Kollektionen erst bei der Lieferung in die Geschäfte veröffentlicht. Daraufhin haben wir ein sehr positives Feedback unserer Kunden erhalten“, erklärt der 32-Jährige gegenüber WWD. „Deshalb haben wir uns dazu entschieden, eine ähnliche Strategie mit unserer Ready-To-Wear-Pre-Kollektion zu fahren. Wir haben herausgefunden, dass diese verkürzte Periode zwischen dem ersten Blick auf die Range und der anschließenden Verfügbarkeit in Läden eine Unmittelbarkeit kreiert und zudem für Spannung im Einzelhandel sorgt.“