So laufen wir auf…

  /  04.06.2014

„Hauptsache gut aussehen“ – ein oft gehörter Satz mit relativem Wahrheitsgehalt. Auch, wenn es sich bei der kommenden Fußballweltmeisterschaft vor allem um schönen Fußball sowie die glänzende Trophäe dreht, kann das richtige Trikot gleich das richtige Image vermitteln… oder nicht!

Alle Trikots gesehen bei fanandmore.de

Beim nahenden Großevent der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien wird Japan Stolz ausstrahlen, Argentinien Coolness beweisen und sowohl England als auch die USA edlen Antlitzes auf das Grün laufen. So zumindest bewertet Designer und ehemals Kreativer von Sportartikelhersteller Adidas, Michael Michalsky, die Trikots, die die jeweiligen Nationalspieler anlässlich der kommenden WM (zur Schau) tragen werden. Für das Portal Spiegel.online hat der kreative Kopf alle 32 Kits aus modischer Hinsicht bewertet, von Top bis Flop, neutral bis funky, edel bis öde bot sich dabei eine ganze Bandbreite an Attributen.

Die obere Riege der Trikotdesigns setzt sich maßgeblich aus den „immer toll[en]“ Brasilianern, den edlen Engländern, den klassischen Franzosen und der Grandezza der Italiener zusammen –dem selbsternannten Fußballnabel der Welt. Griechenland zeigt sich laut Michalsky in einem Casual Friday-Shirt und auch die strahlend weißen Roben der USA bewertet der gebürtige Niedersachse positiv: Der Polokragen wirke edel und zeuge von Stilempfinden und auch wenn man keinen häufigen Einsatz prognostiziert: Beim Ausscheiden werden die Amerikaner jedenfalls gut aussehen! Neben den Evergreens entpuppte sich aus modischer Perspektive als Flop: Ecuador, weil das Trikot eher nach „futuristischem Techno“ aussehe, Mexiko, weil es der Maske eines Wrestlers ähnle, Uruguays Design sei zu sehr Rock’n’roll, das des Irans zu unruhig, die Robe der Elfenbeinküste zu öde und Kameruns Outfit sei zu sehr Disco. Fast ein bisschen böse wurde es im Hinblick auf die Belgier, die man, wenn es nach Michalsky geht, hoffentlich nicht allzu oft zu sehen bekäme.

Die Nationaltrikots seines Heimatlandes stufte der Modeschöpfer im Übrigen lediglich im Mittelfeld ein – wir drücken die Daumen, dass das weder als schlechtes Omen für die Teamleistung noch für die Endplatzierung unserer Jungs verstanden wird…

Lara Schotten