Nasty Gal

  /  20.08.2014

Ein bisschen Vintage, gemischt mit Rock’n’Roll und einer Prise Punk – so könnte man den Stil von Nasty Gal beschreiben, einem Onlineshop, der neben eigenen Kollektionen außerdem eine Vielfalt an Brands präsentiert…

Worum geht’s?

„Who is a Nasty Gal?“ fragt die Gründerin Sophia Amoruso und gibt sich die Antwort darauf selbst: Ein Nasty Gal sei eine junge Dame, die es nicht scheut, sich für das coolste Girl der Welt zu halten, und einfach das macht – und vor allem auch trägt! –, worauf sie gerade Lust hat. Diesem Freiheitsgedanken folgend, kleidet sich ein Nasty Gal mit allem, was gefällt – solange immer auch ein Hauch von Rock’n’Roll und Punk dabei ist. So zeigt der amerikanische Store eine bunte Vielfalt an Looks und Brands, wobei die markeneigenen Designs eine eher untergeordnete Rolle spielen und der Fokus auf einer ausgewogenen Mischung an bekannten und weniger bekannten Labels liegt.

Übersicht und Layout

Der E-Store begrüßt den potentiellen Käufer mit einer übersichtlich gestalteten Frontpage, die dazu einlädt, die verschiedenen Shopping-Bereiche wie „Nasty Gal Denim“ oder „Shoe Cult“ kennenzulernen. Das minimalistisch gehaltene Menü stellt einen zwar vor die vielleicht nicht ganz einfache Aufgabe, sich zwischen den Kategorien „What’s New“, „Shop“, „Lookbooks“ und „Blog“ zu entscheiden, doch die ansprechende Hauptseite noch immer vor Augen habend, könnte man hinter jedem Klick eine weitere positive Überraschung vermuten. Der eigentliche Einkaufsbereich gliedert sich in den Kategorien „Clothes“ sowie „Shoes“ in die gängigen Rubriken und wird mit den Segmenten „Sales“, „Accessories“, „Home“, „Beauty“, „Vintage“ und „Designed by Us“ komplettiert. Vor allem Letzteres dürfte für einige Modebegeisterte von besonderem Interesse sein, da die hauseigenen Stücke des Labels den Stil des Shops vielseitig repräsentieren.

Sprache

Deutsch und Englisch

Antörner

Neben der klar gestalteten Aufmachung der Seite ist es vor allem die übersichtliche Ordnung der einzelnen Shopping-Kategorien, die das Stöbern bei Nasty Gal zu einem angenehmen virtuellen Einkaufsbummel machen. Der Shop führt Marken, die sich im Bereich des durchschnittlich Erschwinglichen befinden, wie man vor allem durch die Preisanzeige in Euro (und nicht etwa US-Dollar) direkt sehen kann. Darüber hinaus lockt der Store mit einer Vielzahl an Lookbooks, die für die eine oder andere Inspiration sorgen könnten.

Abtörner

Für manch eine mag die Mischung aus Deutsch und Englisch etwas verwirrend sein, zumal die Kollektionsbeschreibungen sowie der markeneigene Blog in Englisch gehalten sind, was bei einem in Amerika ansässigen Shop allerdings keine große Überraschung sein dürfte. Dementsprechend beläuft sich das Porto für Bestellungen außerhalb Amerikas auf 15 US-Dollar (umgerechnet knapp 12 Euro).

Resümee

Wer Gefallen findet an Kleidung, die allgemein an Vintage erinnert, könnte bei Nasty Gal das eine oder andere Teil für sich finden. Die Seite des Shops kommt nicht überladen daher, sondern präsentiert eine breite Range unterschiedlichster Stücke in einem übersichtlichen Layout. Zwar kann man den Onlineshop wohl nicht als außergewöhnlich oder einzigartig bezeichnen, aber wer gerne stöbert und neue Trends ausprobiert, dürfte bei Nasty Gal gut aufgehoben sein.

Melina Jander