Das Schutzschirmverfahren der Theo Wormland GmbH wurde am 25. März 2024 vom Amtsgericht Hannover eröffnet und die Eigenverwaltung bestätigt. Den Gläubigern soll nun bis zum 12. April 2024 ein Sanierungsplan vorgelegt werden. Nachdem für die Standorte Nürnberg, Frankfurt am Main und Bremen/Sögestraße keine wirtschaftlich tragfähigen Vereinbarungen mit den Vermietern getroffen werden konnten, werden diese Stores Ende Juni 2024 schließen. Die acht Shops in Berlin, Bochum, Dortmund, Hamburg, Hannover, München und Oberhausen sowie in Bremen/Waterfront bleiben bestehen.

Die Geschäftsführung um Tim Kälberer, Bernd Sölter und Peter Wolff habe auf dem Sanierungsweg um jeden Standort gekämpft: „Unser erklärtes Ziel war, alle Standorte zu erhalten. Leider haben wir es nicht geschafft, die Vermieter dieser Standorte für eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu gewinnen. Wormland verbindet eine jahrzehntelange Geschichte mit Frankfurt, Nürnberg und der Bremer Filiale Sögestraße, es arbeiten großartige Menschen in diesen Filialen. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl.“ Die Beschlussfassung der Gläubiger über den vorgelegten Insolvenzplan wird voraussichtlich im Mai 2024 erfolgen.
     
Während des Verfahrens laufe der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter und die Geschäftsführung bleibe an Bord. Die Gehälter der deutschlandweit 400 Mitarbeitenden werden wieder vom Unternehmen getragen, zuvor wurde für drei Monate Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit gezahlt. Der Abschluss des Verfahrens ist für Sommer 2024 geplant. Wormland wird dabei weiterhin begleitet von einem Team um den Restrukturierungsexperten Dr. Jens-Sören Schröder aus der Hamburger Sozietät Johlke. Das Insolvenzgericht hat Rechtsanwalt Torsten Gutmann von der Kanzlei Pluta zum Sachwalter bestellt.

KA