Eine schicksalhafte Begegnung

  /  18.05.2017

Zwei Models machen Mode. Dass das klappen kann, wollen die Gründer der jungen, österreichischen Marke Verdandy zeigen. Mit Styles im Denim-Look möchten sie nicht nur in punkto Design, sondern auch mit Tragekomfort und fairer Produktion überzeugen.

Die Gründer Martin Pichler und Manuel Rauner

Was mit einem Model-Casting begann, führte zur Gründung eines eigenen Mode-Labels. Martin Pichler und Manuel Rauner lernten sich vor mehr als zehn Jahren bei einem Go-see kennen. Ihr Bestreben, Fashion nicht nur zu präsentieren, sondern auch zu machen, ließ die beiden Österreicher 2015 schließlich ihre eigene Menswear-Marke gründen: Verdandy. Schon immer hatten die Zwei eine Schwäche für Denims und Jeansjacken, das Material schien ihnen dabei allerdings oft zu starr und unbequem, also beschlossen sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und Modelle in kerniger Denim-Optik und zugleich mit angenehmem Joggpants-Feeling zu kreieren.

Reduziertes Design, sorgfältig ausgewählte Stoffe und raffinierte Details sollen die Pants auszeichnen. In klassischer Denim-Optik wartet der verwendete Baumwoll-Jersey mit allen Vorzügen von Sweatpants auf: Das flexible, formstabile Material soll für Bewegungsfreiheit sorgen und dennoch einen natürlich weichen Griff haben. Während modische Männer zur sportlichen Skinny „Thor“ im Athleisure-Stil greifen, entscheiden sich Liebhaber des Five-Pocket-Modells für den Slim-Regular-Fit „Balder“. Das Jackenmodell „Loki“ rundet das Outfit ab.

Die mythischen Modellnamen sind kein Zufall, denn der Name Verdandy leitet sich von „Verðandi“, der nordischen Schicksalsgöttin der Gegenwart, ab. Sie spinnt die Schicksalsfäden der Menschen und ist die Verkörperung des Augenblicks. Wie Schicksalsfäden, die in verschiedenen Farben schimmern und sich mit anderen verflechten, finden sich auch in den Looks von Verdandy Fäden unterschiedlicher Farbe und Leuchtkraft, so die Erklärung der Gründer, die ihre Styles ausschließlich in Europa produzieren lassen und die Partner laut eigener Aussage sorgsam nach sozialen und ökologischen Aspekte auswählen. Geshoppt werden kann die Kollektion derzeit in Österreich in Stores wie wie Casa Moda in Linz und St. Pölten oder bei Strictly Herrmann in Wien sowie im eigenen Onlineshop. Ob ihr wohl auch bald mit der Marke verflochten seid?

Kristina Arens