Roeckl bleibt in Familienbesitz

  /  20.11.2017

Roeckl hatte Anfang dieses Jahres einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt, nun ist der Fortbestand der Marke gesichert…

Die Zukunft des Münchner Unternehmens Roeckl ist gesichert. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde bereits im Mai 2017 eingestellt; sechs Wochen nach Bekanntgabe Ende März dieses Jahres zog die Marke den Antrag zurück. Mithilfe neuen Kapitals aus der Familie habe man das Insolvenzverfahren aufheben können. Eine erfolgreiche Sanierungsstrategie und schnelle greifende Restrukturierungsmaßnahmen machten dies möglich. „Es ist uns gelungen, den Fortbestand unseres Familienunternehmens zu sichern. Damit bleibt Roeckl als traditionsbewusste Marke, die seit 1839 für Qualität steht, in Familienbesitz. Die Ursachen der Insolvenz sind beseitigt“, sagt Geschäftsführerin Annette Roeckl. „Wir haben eine grundlegende Sanierung und Restrukturierung in allen Bereichen umgesetzt. So wurde das Führungsteam neu aufgestellt, Prozesse angepasst und optimiert sowie Kosten nachhaltig reduziert. Eine Kostenreduktion allein reicht langfristig nicht aus. Wir haben das Unternehmen vollkommen neu aufgestellt. Dies ist ein intensiver, aber notwendiger Prozess. Unser neues Geschäftsmodell wird den Veränderungen und Herausforderungen unserer Zeit standhalten.“

Auf der Basis einer verstärkten Präsenz in Haupt- und Großstädten und der Entwicklung eines saisonübergreifenden Produktportfolios will sich das Unternehmen vermehrt auf den Ausbau des Premiumsegments konzentrieren. Nach sieben Filialschließungen wurde kürzlich auch der Store auf der Friedrichstraße in Berlin geschlossen, Roeckl konzentriert sich damit in der Hauptstadt auf die Filiale am Kurfürstendamm. Insgesamt werden noch 14 Shops, davon zwei in Österreich, betrieben.

Um in Zukunft weiter wachsen zu können, will sich das Label vom Hersteller für handgefertigte Handschuhe zum Brand für Accessoires entwickeln. Zusätzlich soll eine neue Markenstruktur die Möglichkeit zur Ansprache neuer, breiterer Käuferzielgruppen eröffnen und die Internationalisierung vorantreiben. Nach einem laut Roeckl erfolgreichen Start in das Weihnachtsgeschäft laufen nun die Vorbereitungen für die Auslieferung der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2018. Gleichzeitig beginnt ab Januar 2018 der Vorverkauf für die Herbst/Winter-Range 2018/19.

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