Rechnungskauf: Beliebtheit steigt

  /  27.04.2017

Die Beliebtheit des Kaufs auf Rechnung steigt weiter und ist mit über 30% die umsatzstärkste Zahlungsart beim Onlineshopping…

Deutsche Kunden zahlen ihre Onlinekäufe am liebsten erst nach Erhalt der Ware. Der Kauf auf Rechnung baut damit die Spitzenposition als umsatzstärkste Zahlungsart im E-Commerce weiter aus. Die Lastschrift liegt auf dem zweiten Platz vor Paypal, welches erneut leichte Einbußen hinnehmen musste. So die Ergebnisse der EHI-Studie „Online-Payment 2017“.

Im Schnitt konnten Kunden 2016 in den 1.000 umsatzstärksten Onlineshops aus sieben Zahlungsmöglichkeiten wählen, bei den Top-10-Shops waren es sogar knapp neun. Nach wie vor sind E-Wallets, also digitale Geldbörsen wie Paypal, und Kreditkarten die am häufigsten offerierten Zahlungsverfahren. Besondere Bedeutung hat weiterhin der Rechnungskauf. 67,7% der Top-1.000 Onlineshops boten ihren Kunden 2016 die Möglichkeit, den fälligen Rechnungsbetrag erst nach Erhalt der Ware zu begleichen. Paydirekt, der gemeinschaftliche Zahlungsdienst der Deutschen Kreditwirtschaft, ist bisher eher gering verbreitet. Nur 45 (von insgesamt 815) Paydirekt-Shops sind unter den Top-1.000 Onlinehändlern. 34% der befragten Händler geben aber an, dass sie den Dienst bis Ende 2018 in den Zahlungsmix aufnehmen wollen.

Die am häufigsten angebotenen Zahlungsverfahren sind nicht zwangsläufig diejenigen, mit denen Händler die größten Umsätze erzielen. So knackt der Kauf auf Rechnung im Umsatzjahr 2016 die 30%-Marke und liegt mit 30,5% weiterhin an erster Stelle der umsatzstärksten Zahlungsarten. Mit 20,2% erobert sich die Zahlung per Lastschrift den zweiten Platz zurück, allerdings getrieben durch Amazon (22% Anteil am E-Commerce-Umsatz). Klammert man diesen Onlinehändler aus, rutscht die Lastschrift mit 4,2% Umsatzanteil auf den siebten Platz. Paypal verliert erneut Marktanteile und liegt mit 17,9% Umsatzanteil auf dem dritten Rang. Den vierten Platz besetzt nach wie vor die Kreditkarte mit 12,2%. Das Zahlungsmittel profitiert zwar von geringeren Gebühren, die erhöhten Sicherheitsvorschriften bremsen aber die nutzerfreundliche Handhabung. 72% der Händler sichern Kreditkartenzahlungen mittels sogenannten 3D-Secure-Verfahren ab; 61% beobachten einen Anstieg der Zahlungsabbrüche nach Auswahl der Zahlungsart Kreditkarte, wenn die Zahlung mittels 3DS abgesichert wird. Allerdings werden ab Januar 2018 im Rahmen der „Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie“ (PSD2) auch andere Zahlungsmittel von der Zwei-Faktoren-Authentifizierung betroffen sein.

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