Das Verfahren um Marc Dolce, Mark Miner und Denis Dekovic, die ehemaligen Nike-Designer, die Ende letzten Jahres zu Adidas wechselten und von ihrem ehemaligen Arbeitgeber auf Schadensersatz in Höhe von 10 Mio. US-Dollar verklagt wurden, geht in die nächste Runde. Im Rechtsstreit will der Konzern nun laut Medienberichten die Aussage von Adidas-Vorstand Eric Liedtke und dem USA-Chef Mark King vor Gericht erzwingen. Beide sollen unter Eid aussagen und Dokumente vorlegen, mit denen Nike den Designdiebstahl nachweisen will. Die Anwältin von Adidas, Paula Barran, soll betont haben, dass das Unternehmen zur Kooperation mit dem Gericht bereit sei. Sie werde beantragen, den Vorstoß von Nike abzulehnen.
Im September 2014 hatte Adidas die Eröffnung eines Designstudios in Brooklyn angekündigt, dessen Führung die Neuzugänge übernehmen sollen. Diesen wird vorgeworfen, bereits in Beraterrollen für Adidas geschlüpft zu sein, als sie noch für Nike tätig waren und der Konkurrenz unter anderem die Idee eines Designstudios vorgeschlagen zu haben – nach dem Vorbild des Nike-Konzepts „Kitchen“.