„Made in Germany“ ist das weltweit stärkste Qualitätslabel für Waren und Dienstleistungen. Das geht aus dem Made-in-Country-Index von Statista, für den in Zusammenarbeit mit Dalia Research mehr als 43.000 Konsumenten in 52 Ländern befragt wurden, hervor. Auf den ersten Platz bringen das Label vor allem positive Bewertungen in den Kategorien „Qualität“ und „Sicherheitsstandards“ sowie die Beliebtheit von „Made in Germany“ über viele Ländergrenzen der Welt hinweg: Deutschland ist die Nummer 1 in 13 Ländern. Auf dem zweiten Platz folgt die Schweiz, die vor allem in den Kategorien „Statussymbol“ und „Authentizität“ weltweit sehr hoch bewertet wurde. Italien punktet beim Design, während Japan für das Attribut „Spitzentechnologie“ den höchsten Wert erhält. China sticht beim Merkmal „Preis-/Leistungsverhältnis“ heraus.

Bemerkenswert ist das Abschneiden des Labels „Made in EU“, das 2003 ins Leben gerufen wurde – es landet im weltweiten Ranking auf dem dritten Platz. So vertrauen nicht nur Verbraucher in Ländern der europäischen Gemeinschaft dem Label, auch außerhalb der EU genießt es hohes Ansehen, darunter in Argentinien und Kolumbien. Die USA landen auf Platz 8 und damit hinter Großbritannien, Schweden und Kanada. Die Vereinigten Staaten finden sich außerdem unter den zehn Ländern, deren Image sich in den vergangenen zwölf Monaten am negativsten entwickelt hat. Doch nicht nur für die USA gilt, dass aktuelle politische Umwälzungen einen Effekt auf das Image einzelner Produzentenländer haben, auch die Werte der Türkei oder Griechenlands zeigen dies.

Der Made-in-Country-Index 2017 belegt zudem die Annahme, dass Länder sich selbst positiv bewerten. Beispiele hierfür sind Deutschland, die USA und Großbritannien, wo die Befragten das eigene Land auf Platz 1 wählten. Nachbarn werden oft kritisch bewertet.

KA