Der Verkauf von Kaufhof an Hudson’s Bay ist besiegelt; die Beschäftigten von Karstadt erwarten nun vom Eigentümer René Benko, der mit seiner Signa Holding den Kürzeren gezogen hat, ein klares Bekenntnis zum Unternehmen. Das Warenhaus soll seine Chancen als eigenständiger Konzern nutzen.
Signa erklärte bislang, dass man die Entscheidung der Metro AG bedauere, man habe sich drei Jahre lang auf die Verwirklichung der Deutschen Warenhaus Holding vorbereitet, um die beiden deutschen Traditionsmarken Kaufhof und Karstadt gemeinsam in eine gute Zukunft zu führen. Erstmals hätte die historische Chance bestanden, Kaufhof und Karstadt strategisch, konzeptionell und operativ zu vereinen und nicht mehr im gegenseitigen Wettbewerb zu stehen, sondern gemeinsam offensiv in einem schwieriger werdenden Marktumfeld zu agieren. Die Finanzierung sei seitens Signa gesichert gewesen, man sei außerdem bereit gewesen, umfangreiche Arbeitnehmerrechte im Falle eines Zuschlags zu akzeptieren. Man müsse die Entscheidung, dass die Metro AG Hudson’s Bay gewählt hat, nun akzeptieren und konzentriere sich jetzt darauf, die „äußerst positive Entwicklung der Karstadt Warenhaus GmbH mit aller Kraft fortzusetzen, Karstadt Sports selbständig zu positionieren und The KaDeWe Group mit dem neuen strategischen Partner weiterzuentwickeln“.