Die Metro-Warenhaustochter Kaufhof könnte bald in die Hände des österreichischen Investors und Karstadt-Eigentümers René Benko fallen. Ein erstes Angebot für eine potenzielle Fusion hatte Benko unter dem Investitionsarm Signa Retail bereits im Jahre 2011 abgegeben, nur soll eine Übernahmeofferte vorliegen, die sich laut Angaben des Handelsblatts auf einen Kaufpreis von rund 2,9 Mrd. Euro belaufe.

Die Gerüchte um einen möglichen Zusammenschluss der beiden Warenhausketten halten sich bereits seit einigen Jahren, Metro-Chef Olaf Koch hatte diesen jedoch nur dann in Betracht gezogen, wenn ein angemessener Preis, eine solide Finanzierung sowie eine langfristige und überzeugende Strategie für den Konzern vorliege. Vorteile sehe man insbesondere im Finanz-Management: Im Rahmen einer solchen Fusion könnten erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden, indem die Verantwortlichen das operative Geschäft beider Unternehmen innerhalb einer Zentrale bündelten. Kürzlich hatte Koch jedoch offenbart, dass es unter dem Dach der Metro AG keine Zukunft für Kaufhof gebe.