Karstadt: Beschäftigte bangen um Arbeitsplatz

  /  24.10.2014

Nicht alle Einzelheiten der Karstadt-Sitzung vom 23. Oktober 2014 gab das Unternehmen preis, das Gerücht um die Schließung von insgesamt 23 Filialen steht im Raum…

Bis zu 400 der aktuell etwa 17.000 Arbeitsplätze sollen von den Schließungen von sechs Karstadt-Filialen betroffen sein, heißt es übereinstimmend in der Medienlandschaft. Neben zwei Stammhäusern in Hamburg-Billstedt und Stuttgart plane das Unternehmen sowohl die Ableger K-Town in Göttingen sowie Köln als auch die Schnäppchenmärkte in Paderborn und Frankfurt/Oder dicht zu machen. Dies ging aus den bisher an die Öffentlichkeit gedrungenen Informationen der gestrigen Karstadt-Sitzung hervor, in der offiziell der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Fanderl als neuer Warenhaus-Chef bestätigt wurde.

Derweil kursieren Gerüchte, dass Karstadt-Eigentümer René Benko erneutes Interesse an einer Übernahme der Warenhauskette Kaufhof gezeigt habe. Ein Sprecher des Unternehmens hat dies jedoch dementiert. In einer Stellungsnahme der Metro-Tochter betont man, dass die Bedingungen für einen möglichen Erwerb der Warenhausgruppe neben einem angemessenen Preis und einer soliden Finanzierung auch eine langfristige Zukunftsstrategie sein müssten. Der geforderte Kaufpreis soll sich nach Insiderangaben auf rund 2,5 bis 2,7 Mrd. Euro belaufen – ob dies für Benko in Anbetracht der wenig erfreulichen Karstadt-Lage ein sinnvolles Unterfangen ist, sei dahingestellt.

Update: Sechs Filialen sollten zunächst geschlossen werden, nun kursieren Gerüchte, dass künftig insgesamt jene 23 Häuser ihre Pforten dicht machen müssen, deren Geschäftszahlen besonders schlecht ausfallen. Daraus ergäbe sich, dass anstelle der 400 nun 2.000 der Beschäftigten um ihren Arbeitsplatz bangen müssten.

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