Karstadt: 30%-Gerücht „grob geschäftsschädigend“

  /  20.04.2016

Miguel Müllenbach, Finanzvorstand von Karstadt, äußerte sich jetzt zu den Gerüchten, das Unternehmen wolle 30% Fläche an andere Unternehmen vermieten…

Karstadt will keine Stellen streichen, versichert Finanzvorstand Miguel Müllenbach gegenüber der Welt. Kürzlich sorgte ein Strategiepapier mit dem Titel „Weiterentwicklung Verkaufsflächen“ für Aufsehen, in dem es darum ging, dass Karstadt Flächen an Fremdanbieter vermieten möchte. Verdi befürchtete, dass die eigene Mitarbeiterzahl im Zuge dessen reduziert werde. Müllenbach erklärt, eine Fremdvermietung von 30%, wie es hieß, wäre „kurzfristig nicht umsetzbar“, er rechne in ein paar Jahren bestenfalls mit einer solchen um die 10%. Untervermietungen im Warenhaus seien seit Jahren „gelebte Praxis“. Das wesentliche Ziel sei es, das Waren- und Dienstleistungsangebot für Kunden zu ergänzen, mit Sortimenten, die Karstadt selbst nicht habe oder nicht eigenständig zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten könne. Außerdem habe man in der Regel viel zu viel Fläche, die zum Teil unproduktiv brach liege. Und schließlich wolle man auch Mieteinnahmen generieren. „Die Verkürzung des Vermietungsthemas auf ‚Karstadt will 30% Fläche abgeben und deshalb werden entsprechend Stellen abgebaut’ ist also nicht nur böswillig und bewusst falsch, sondern auch schlicht grob irreführend“, so Müllenbach.

Das operative Ergebnis ist im Geschäftsjahr 2014/15 um mehr als 62 Mio. Euro gestiegen, auch die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres seien positiv verlaufen. Per März liege das operative Ergebnis über 30 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. 

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