Internationales E-Shopping: Potenzial für Händler

  /  13.02.2017

Deutschland liegt im Ranking der beliebtesten Länder für grenzüberschreitendes Onlineshopping auf Platz 4. Die Top 3 sind…

Onlinehändler in Deutschland schöpfen die Wachstumsmöglichkeiten im Onlinehandel noch nicht voll aus. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie zum internationalen Handel, die PayPal gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos Mori durchgeführt hat. Den Zahlen zufolge liegt Deutschland im weltweiten Ranking der beliebtesten Ziele für grenzüberschreitendes Onlineshopping auf dem vierten Platz, allerdings mit deutlichem Abstand zu den Top 3-Zielen: China, USA und Großbritannien. Während nur 7% der befragten Onlineshopper angeben, in den letzten zwölf Monaten in deutschen Onlineshops eingekauft zu haben, bevorzugten 21% chinesische Shops. US-amerikanische E-Stores liegen mit 17% auf dem zweiten Platz, britische mit 13% auf dem dritten sowie japanische mit 4% auf dem fünften Platz.

Aufgrund der hohen Bevölkerungszahlen bieten China und USA gute Absatzmöglichkeiten für Händler. Chinesische Konsumenten, die grenzüberschreitend einkaufen, shoppen in ausländischen Onlineshops neben Kleidung und Accessoires (55%), vor allem Kosmetik (55%) sowie Getränke und Lebensmittel (44%). Während bei den amerikanischen grenzüberschreitenden Käufern (48%) ebenso Kleidung und Accessoires die beliebteste Produktkategorie ist, folgt darauf der Kauf von Spielzeug und Hobby-Geräten (36%). Jedoch haben sich bisher nur 2% der chinesischen Onlineshopper für deutsche Webshops entschieden, unter den amerikanischen Onlineshoppern waren es 3% in den letzten zwölf Monaten.

Westeuropäische Onlineshopper haben hingegen bereits häufig online bei deutschen Händlern eingekauft – angeführt von Italien (21%), Schweden (15%) und den Niederlanden (15%). Bei den Niederländern landet Deutschland sogar auf dem ersten Platz der beliebtesten Einkaufsziele. Onlineshopper aus osteuropäischen Ländern wie Ungarn (13%), Tschechien (12%) und Polen (6%) haben in den letzten zwölf Monaten ebenfalls in Onlineshops aus Deutschland eingekauft – in allen drei Ländern liegt Deutschland unter den Top 3 der internationalen Rangliste. „Beim Thema Internationalisierung denkt man häufig direkt an weit entfernte Länder wie China oder die USA. Dabei wird häufig vergessen, dass bereits innerhalb von Europa sehr viele neue Absatzmöglichkeiten für Onlinehändler schlummern“, erklärt Dr. Frank Keller, Geschäftsführer PayPal Deutschland, Österreich und Schweiz. „Gerade die Länder der Europäischen Union sind dabei sehr attraktiv für deutsche Händler und erleichtern besonders aufgrund der Freihandelsgrenzen und der gemeinsamen Währung den Einstieg. Auch die Tatsache, dass diese Märkte eine ganz andere Größe haben und teilweise entsprechende lokale Angebote fehlen, kann sich als Vorteil erweisen.“

Große Entfernungen allein sind oftmals kein Hindernis für grenzüberschreitenden Handel. Die drei am häufigsten genannten Bedenken sind hohe Versandkosten, mit dem Kauf verbundene Kosten wie Steuern oder Zölle sowie die Befürchtung, die gekaufte Ware nicht zu erhalten. Für die Studie wurden insgesamt 28.012 Erwachsene befragt – je 800 bis 2.000 Konsumenten aus 32 Ländern.

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