H&M treibt Nachhaltigkeitsarbeit voran

  /  05.04.2017

Im Hinblick auf die beiden Themen Recycling und Wiederverwertung setzt die H&M Gruppe den Entwicklungsplan fort, mit einigen neuen Zielen…

H&M hat sich im Bereich Nachhaltigkeit neue Ziele gesetzt. So will das Unternehmen ab 2030 zu 100% recycelte Materialien oder solche aus anderen nachhaltigen Quellen nutzen; 2016 waren es 26%. Außerdem hat man sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 entlang der gesamten Wertschöpfungsketten klimapositiv zu werden. Ein weiterer Fokuspunkt ist der Umstieg auf 100% erneuerbare Energien. Im Jahr 2016 stammten bereits 96% des von H&M selbst genutzten Stroms aus erneuerbaren Energien, im Vorjahr waren es 78%. Seit dem Start der Initiative „Kleidung sammeln bei H&M“ im Jahr 2013, hat das Unternehmen weltweit mehr als 39.000 Tonnen nicht mehr benötigter Textilien angenommen. „Wir möchten unsere Größe nutzen, um den Wandel hin zu einer zirkulären und erneuerbaren Mode voranzutreiben und mit unserem Unternehmen gleichzeitig noch stärker für Fairness und Gleichberechtigung einsetzen. Deswegen haben wir eine neue Strategie entwickelt, mit dem Ziel, unsere Nachhaltigkeitsarbeit auf die nächste Stufe zu heben“ sagt Anna Gedda, Head of Sustainability. „Wir möchten mit gutem Vorbild vorangehen, den Weg ebnen und neue Dinge ausprobieren – sowohl in sozialen als auch in ökologischen Aspekten – um Mode wirklich nachhaltig und Nachhaltigkeit modisch zu machen.“

H&M ist laut eigenen Angaben weltweit der größte Abnehmer von Baumwolle aus der Better Cotton Initiative und nachhaltig gewonnenen Daunen, darüber hinaus einer der größten Abnehmer von Bio-Baumwolle, recyceltem Polyester und Tencel Lyocell. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben seien wissenschaftsbasierte Kollaborationen besonders wichtig. Daher hat H&M mit der Ellen MacArthur Foundation und dem Stockholm Resilience Center in Verbindung mit der Stockholm University ein Forschungsprojekt gestartet, das herausfinden möchte, wie ein zirkuläres System zur Produktion und Nutzung von Textilien aussehen würde, welches weniger von knappen natürlichen Ressourcen abhängig ist. 2016 stammten 43% der von H&M genutzten Baumwolle aus nachhaltigen Quellen. Das Ziel ist es, spätestens 2020 ausschließlich nachhaltige Baumwolle zu nutzen.

Zudem arbeitet die Gruppe daran, verbesserte Lohnmanagement-Systeme in den Zulieferfabriken einzuführen sowie Trainings für einen besseren Dialog am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer und Management anzubieten. Dafür kooperieren die Schweden mit IndustriALL und der schwedischen Gewerkschaft IF Metall innerhalb des Global Framework Agreements, welches nun in ein permanentes Abkommen verwandelt wurde. 140 Zulieferfabriken fahren damit fort, verbesserte Lohnmanagement-Systeme einzuführen, die rund 250.000 Arbeitnehmer betreffen. 290 Zulieferfabriken sind Teil des Workplace Dialogue-Programms, welches 370.000 Arbeitnehmer betrifft. Diese Programme werden auf acht Produktionsländer ausgeweitet.

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