H&M mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert

  /  11.01.2018

Ein Foto und ein Pullover von H&M sorgten jetzt für einen Eklat. Das Unternehmen musste sich mit heftigen Rassismus-Vorwürfen auseinandersetzen…

The Weeknd

Ein Foto von H&M, das einen dunkelhäutigen Jungen in einem Kapuzenpullover mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“ (dt.: „Coolster Affe im Dschungel“) zeigt, sorgt für scharfe Kritik an dem Unternehmen. Unter anderem beendete Sänger The Weeknd die Zusammenarbeit auf Twitter mit den Worten: „Bin diesen Morgen aufgewacht und war schockiert und betreten wegen dieses Fotos. Ich bin zutiefst verletzt und werde nicht weiter mit @hm zusammen arbeiten...“. Auch NBA-Star LeBron James äußerte sich via Instagram: „[…] Ich sehe einen jungen König!! Den Herrscher der Welt, eine unberührbare Macht, die nicht angezweifelt werden kann! Wir als Afro-Amerikaner werden immer Barrieren überqueren müssen, Menschen beweisen, dass sie falsch liegen und immer härter dafür arbeiten, um zu beweisen, dass wir hierher gehören. Aber ratet mal, das ist es, was wir lieben, weil die Vorteile es am Ende wert sind!!“

H&M zog die Werbung am Montag zurück und entschuldigte sich: „Dieses Bild wurde nun von allen H&M-Kanälen entfernt. Wir entschuldigen uns bei allen, die sich dadurch angegriffen gefühlt haben.“ Den Pullover gab es zunächst weiterhin zu kaufen, am Dienstag nahm ihn das Unternehmen dann aber aus dem Sortiment, wie es auf Twitter verkündete. Die H&M-Aktie fielen laut der Welt am Dienstag in Stockholm um bis zu 2,6% und waren damit so günstig wie zuletzt vor knapp neun Jahren.

Update: Auch Musiker G-Eazy beendet die Kooperation mit H&M. Auf Instagram schrieb er: „In den letzten Monaten habe ich mich wirklich auf meine Modelinie und Zusammenarbeit mit H&M gefreut. Leider hat sich meine Begeisterung verflüchtigt, nachdem ich ein verstörendes Bild gesehen habe. Ich habe mich entschlossen, dass unsere Zusammenarbeit hiermit beendet ist.“ Es sei traurig und verstörend, dass 2018 etwas so Rassistisches und kulturell Unsensibles von so vielen übersehen und akzeptiert werde. Dabei spricht er unter anderem die Stylisten-, Fotografen- und Marketing-Teams an.

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