Die Messe Frankfurt verschmilzt die beiden nachhaltigen Messen Ethical Fashion Show und Greenshowroom unter dem Namen Neonyt. Im Zusammenspiel mit der Konferenz FashionSustain, der von der Premium Gruppe organisierten Fashiontech sowie weiteren Events und Showcases soll ein globaler Hub für zukunftsorientierte Mode und nachhaltige Innovationen entstehen. Die Veranstaltungen der Messe Frankfurt im Kraftwerk erhalten mit Thimo Schwenzfeier zudem eine neue Leitung.

Zur kommenden Ausgabe der Berlin Fashion Week vom 3. bis zum 5. Juli 2018 finden die Exhibitions noch unter den gewohnten Namen statt. Ab Messeschluss und für die kommende Winterausgabe 2019 soll Neonyt dann den europaweit führenden Hub für die Zukunftsthemen in der Modebranche bilden. „Unsere Zukunftsvision der Modebranche ist ein Zeitalter nachhaltigen Wachstums. Dafür sind Innovationen nötig, die dynamische Lösungen für soziale sowie ökologische Probleme finden. Mit Neonyt lancieren wir einen globalen Hub, der visionäre Branchenexperten versammelt, der eine breite Bühne für nachhaltigen Lifestyle schafft und die Modebranche konsequent zukunftsorientiert weiterdenkt“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies bei der Messe Frankfurt.

„Nachhaltigkeit in der Mode hat sich vom Nice-to-have zum Synonym für Innovation und Fortschritt entwickelt. Diese Entwicklung konnte ich in den vergangenen Jahren bei unseren grünen Messen bereits aktiv mitgestalten. Ich freue mich darauf, unsere Events im Kraftwerk gemeinsam mit dem bewährten Team um Bernd Müller nun auf den nächsten Level zu heben“, sagt Schwenzfeier, Show Director von Neonyt, der seine Position zusätzlich zu seinen Verantwortlichkeiten als Leiter Marketing-Kommunikation der Textilmessen bei der Messe Frankfurt ausfüllen wird.

Das Kunstwort „Neonyt“ leitet sich ab vom altgriechischen „neo“ (dt.: neu, revolutionär) sowie dem schwedischen Wort „nytt“ (dt.: neu) und soll Bezug nehmen auf den derzeitigen Transformationsprozess der Mode- und Textilbranche. Technologischer Fortschritt und die gleichzeitige strategische Implementierung von Nachhaltigkeitsthemen treiben einen Veränderungsprozess voran, von dem sowohl Unternehmen als auch Umwelt und Arbeitsbedingungen profitieren können.

Der Hub will künftig die Themen Business, Inspiration, Knowledge und Community auf neuartige Weise vereinen. Die Ethical Fashion Show und der Greenshowroom bilden die B2B-Plattform. Neben sozialen und ökologischen Kriterien setzt die Messe Frankfurt in Zukunft auch auf eine stärkere modische Kuratierung der ausstellenden Labels. Die Segmentierung in die Stilwelten Moderncasual, Craft, Urbanvibe und Greenshowroom als Synonym für High Fashion wird fortgesetzt und durch Produktbereiche wie Beauty ergänzt.

Als Fashion-Highlight gilt die Modenschau, die mit kuratierten Looks der Aussteller ein zeitgemäßes Bild nachhaltiger Mode abbilden soll. Die Show findet im Juli dieses Jahres bereits erstmals im E-Werk im Rahmen der MBFW statt.

Die Konferenz Fashionsustain, die im Januar dieses Jahres erstmals ausgerichtet wurde, stellt nachhaltige Materialien, intelligente Prozesse und angewandte industrielle Innovationen in den Mittelpunkt. Parallel zur Konferenz erarbeiten interdisziplinäre Teams in einem Thinkaton in Start-up-Manier Lösungen für konkrete Fragestellungen aus der Branche. Die Fashiontech der Premium Gruppe stellt digitale Lösungen für Marketing und Retail sowie digitale Markttrends in den Fokus. Abgerundet wird der Hub von Events wie der Nightshift mit längeren Öffnungszeiten.

Nach dem Start der Ethical Fashion Show 2004 in Paris übernahm die Messe Frankfurt France 2010 die Veranstaltung. Im Januar 2012 gründete die Messe Frankfurt die Ethical Fashion Show Berlin und fand mit dem Umzug in die deutsche Hauptstadt den richtigen Standort für die kommenden Jahre. Den Greenshowroom übernahm die Messe Frankfurt 2011, zwei Jahre nach Gründung des Events. Seit Januar 2015 finden beide Exhibitions an einem Standort statt, zuerst im Postbahnhof, dann im Funkhaus und seit letzter Saison im Kraftwerk.

KA