Die Stimmung der Verbraucher kann sich im Juli dieses Jahres laut GfK Konsumklimastudie dank anhaltend stabilen Beschäftigungsaussichten sowie einer moderaten Inflationsrate weiter verbessern. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung können im Vergleich zum Vormonat zulegen. Folglich prognostiziert der Gesamtindikator nach 6,8 Punkten im Juli 7,0 Punkte für August. Einen höheren Wert verzeichnete das Konsumklima zuletzt vor der Krise im September 2007.

Die Konjunkturerwartung der deutschen Verbraucher steigt im Juli zum dritten Mal in Folge und liegt nun bei 4,3 Zählern. Der Trend der Konjunkturaussichten ist seit Ende letzten Jahres aufwärts gerichtet, auch wenn der Indikator nach wie vor noch Luft nach oben lässt. Wie die Konjunkturaussichten der Verbraucher, ist auch der Ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft hierzulande das dritte Mal in Folge gestiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird von den Unternehmen positiver als im Vormonat eingeschätzt.

Verbesserte Konjunkturaussichten lassen auch die Einkommenserwartung deutlich steigen. Nach einem Plus von 6,6 Punkten weist der Indikator nun 42,8 Zähler auf – der vierte Anstieg in Folge. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Juni 2011 mit 44,6 Punkten erreicht. Der Grund für diese optimistische Einschätzung der eigenen finanziellen Entwicklung ist laut GfK der stabile Arbeitsmarkt. Deutschland sei das einzige Land in Europa, in dem die Arbeitslosigkeit, im Vergleich zu der Zeit vor der Krise im Jahr 2007, signifikant zurückgegangen sei.

Auch der Indikator der Anschaffungsneigung legt mit einem Plus von 4,2 Zählern noch einmal zu und überschreitet mit 40,7 Zählern die 40 Punkte-Marke zum ersten Mal seit Januar 2012.

KA