Zum Jahresende 2015 hat sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland verbessert. Nach vier Rückgängen in Folge steigt das Konsumklima wieder leicht und der Gesamtindikator prognostiziert für Januar 2016 9,4 Punkte nach 9,3 Zählern im Dezember. 

Nach sechs Rückgängen hintereinander beendet auch die Konjunkturerwartung ihre Talfahrt und verzeichnet ein Plus von 8,2 Punkten, womit der Indikator wieder im positiven Bereich und damit über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten liegt. Die Konjunkturstimmung zeigt sich somit unbeeindruckt von der zuletzt gestiegenen Terrorgefahr. Im Sog der verbesserten Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung zu und der Indikator liegt wieder über der 50-Punkte-Marke, die er zuletzt im August 2015 übertreffen konnte. Die steigenden Konjunktur- und Einkommenserwartungen sorgen dafür, dass die Anschaffungsneigung ihr hohes Niveau behaupten kann. Der Indikator legt um 0,1 Zähler zu, erreicht 49 Punkte und liegt somit fast auf Vorjahresniveau. Ein stabiler Arbeitsmarkt sowie die Aussicht auf weiter steigende Einkommen in den nächsten Monaten sorgen für Planungssicherheit. 

Mögliche Risiken für die Konsumstimmung liegen laut GfK für 2016 in den internationalen Krisenherden mit dem Schwerpunkt im Nahen Osten, der daraus resultierenden Flüchtlingskrise sowie einer steigenden Terrorgefahr, die bei einer weiteren Verschärfung die Verunsicherung der Verbraucher wieder steigen lassen könnten.