GfK: Konsumklima stabilisiert sich weiter

  /  26.05.2014

Während die Konjunkturerwartung im Mai laut GfK deutlich und die Anschaffungsneigung minimal zulegen, büßt die Einkommenserwartung Punkte ein…

Die Stimmung der Verbraucher ist laut GfK auch im Mai dieses Jahres positiv. Nachdem die Konjunkturerwartung in den vergangenen drei Monaten stagnierte, legt der Indikator jetzt um 6,4 Punkte zu und klettert auf 38,5 Zähler. Ein besserer Wert wurde zuletzt im Juli 2011 gemessen. Die Ereignisse in der Ukraine haben die Bundesbürger offenbar nicht nachhaltig in ihrer Konjunkturstimmung beeinträchtigt. Meldungen über einen weiteren Beschäftigungsanstieg sowie das Unterschreiten der Drei-Millionen-Grenze bei der Zahl der registrierten Arbeitslosen haben vermutlich den Optimismus hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung verstärkt. Im Gegensatz zu den Verbrauchern sehen derzeit offenbar die Unternehmen größere Risiken durch die Ukraine-Krise, wie der Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex von 111,2 auf 110,4 Punkte – und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende 2013 – belegt.

Die Einkommenserwartung kann den Höchstwert seit der deutschen Wiedervereinigung aus dem Vormonat nicht ganz behaupten. Der Indikator verliert 4,5 Punkte, liegt aber immer noch knapp 14 Punkte über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Beschäftigung nimmt weiter zu – in den ersten drei Monaten dieses Jahres waren 41,7 Millionen Menschen, und damit 0,8% mehr als im ersten Quartal 2013, in Deutschland erwerbstätig. Der stabile Arbeitsmarkt lässt zudem mehr Spielraum für Lohn- und Gehaltserhöhungen.

Nach den Verlusten im Vormonat legt die Anschaffungsneigung im Mai mit einem Plus von 0,9 Punkten wieder etwas zu und liegt nun knapp 12 Punkte über dem Vorjahreswert.

Der Gesamtindikator prognostiziert für Juni 2014 einen Wert von 8,5 Punkten nach ebenfalls 8,5 Zählern im Mai. Das Konsumklima setzt damit die stabile Entwicklung fort und ist seit vier Monaten unverändert.

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