Der Optimismus der deutschen Verbraucher schwächt sich laut GfK etwas ab, für April prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach 9,5 Zählern im März 2016. Nachdem sich die Konjunkturerwartung im Vormonat kaum verändert hat, sinkt sie nun moderat auf 0,5 Punkte, liegt somit aber noch knapp über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten. Im Vergleich zum entsprechenden Wert des Vorjahres steht ein Minus von gut 36 Zählern zu Buche. Weltwirtschaftliche Risiken, in erster Linie die konjunkturelle Abschwächung in wichtigen Exportländern Deutschlands, darunter China und die USA, scheinen nicht ohne Wirkung auf die Verbraucher zu sein. Dagegen verbesserte sich in der deutschen Wirtschaft die Stimmung zuletzt wieder etwas. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg nach drei Rückgängen in Folge wieder an.
Als Folge der gedämpften Konjunkturaussichten gibt auch die Einkommenserwartung einen Großteil der Gewinne aus dem Vormonat wieder ab und büßt 6,2 Punkte ein. Trotz der Verluste ist das Niveau mit einem Wert jenseits der 50-Punkte-Marke laut GfK aber nach wie vor als überaus hoch zu bezeichnen. Der Einkommensoptimismus der deutschen Konsumenten liegt in erster Linie in der anhaltend stabilen Arbeitsmarktlage begründet.
Auch die Anschaffungsneigung erleidet leichte Verluste, allerdings ist das Minus mit 2,7 Zählern wesentlich geringer als beim Einkommensindikator und die Konsumlaune bislang dennoch ungebrochen.