GfK: erste Auswirkungen der Ukraine-Krise

  /  29.04.2014

Während das Konsumklima im April laut GfK stabil bleibt und die Einkommenserwartung einen neuen Rekord erzielt, gibt es in anderen Bereichen Einbußen…

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland zeigt sich im April 2014 laut GfK uneinheitlich. Für Mai prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Zählern im April. Während die dabei berücksichtigte Einkommenserwartung mit 52,3 Zählern auf ein neues Rekordhoch klettert – seit Beginn der Erhebung für Gesamtdeutschland im Jahr 1991 wurde kein höherer Wert gemessen – gibt die Anschaffungsneigung ihre deutlichen Zuwächse aus dem Vormonat wieder ab. Nach dem Plus von 6,6 Punkten im März verliert der Indikator aktuell 6,9 Zähler und weist nun 48,6 Punkte auf.

Auch die Konjunkturerwartung muss Einbußen hinnehmen. Grund hierfür dürfte laut GfK die Verschärfung der Krise in der Ukraine sein. Der Indikator verliert 1,1 Punkte und weist nun 32,1 Zähler auf. Gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres entspricht das aber immer noch einem Plus von knapp 34 Punkten.

Im Gegensatz dazu gehen die deutschen Unternehmen trotz der Ukraine-Krise weiterhin von einem zunehmenden Geschäft aus, wie der Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex von 110,7 im Vormonat auf 111,2 Punkte im April belegt.

Die GfK bestätigt ihre im Februar 2014 gemachte Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben in diesem Jahr um etwa 1,5% zulegen werden. Während die inländischen Rahmenbedingungen für das Konsumklima, wie hohe Beschäftigung, steigende Einkommen und moderate Inflation, günstig bleiben sollen, haben sich Risiken aus dem internationalen Umfeld zuletzt verstärkt. Wenn auch bislang die Auswirkungen der Krise in der Ukraine auf die Verbraucherstimmung eher moderat waren, könnte eine weitere Eskalation zu einer Belastung werden.

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