Gerry Weber startet Neuausrichtung

  /  26.02.2016

Nach einem nicht zufrieden stellenden Geschäftsjahr startet Gerry Weber ein Programm zur Neuausrichtung, im Zuge dessen auch Stellen gestrichen werden…

Die Gerry Weber International AG hat die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2014/15 mit einem Konzernumsatz von 920,8 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis von 79,3 Mio. Euro bestätigt und präsentiert vor diesem Hintergrund ein Programm zur Neuausrichtung. Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender: „Gerry Weber steht vor der herausforderndsten Situation seiner Unternehmensgeschichte. […] Das Programm zur Neuausrichtung ist auf 18 bis 24 Monate angelegt und wird vor allem für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großen Herausforderungen verbunden sein. Einschnitte sind der jetzigen Situation unausweichlich, um die Position der Gerry Weber Gruppe als starkes Mode- und Lifestyle-Unternehmen langfristig zu sichern.“

Das Konzept mit dem Namen „Fit4Growth“ umfasst vier Bausteine: Retail optimieren, Strukturen und Prozesse anpassen, Wholesale stärken sowie Marken modernisieren. Ein zentraler Bestandteil der Optimierung im Bereich Retail ist die Konsolidierung des Filialnetzes. Nach jetzigem Planungsstand werden 103 Filialen in diesem und im nächsten Geschäftsjahr geschlossen, weitere 5% des Store-Portfolios befinden sich unter Beobachtung. Von den Schließungen werden 460 Mitarbeiter betroffen sein. Norbert Steinke, Chief Retail Officer: „Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Marktbedingungen und des sich nachhaltig verändernden Einkaufs- und Kundenverhaltens hat sich die starke Ausweitung der eigenen Verkaufsflächen als zu ambitioniert erwiesen und belastet sowohl unsere Profitabilität als auch unsere Flexibilität […].“ 

Der Vorstand geht davon aus, dass so ab dem Geschäftsjahr 2017/18 Sach- und Personalkosten in Höhe von 20 bis 25 Mio. Euro pro Jahr eingespart werden können. In der Unternehmenszentrale in Halle/Westfalen werden rund 200 und in den Auslandsgesellschaften etwa 50 Stellen wegfallen. 

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit deutlichen Einschnitten auf der Umsatz- und Ertragsseite und erwartet einen Konzernumsatz zwischen 890 und 920 Mio. Euro. (2014/15: 920,8 Mio. Euro). Die Konsolidierung des Filialnetzes und die Effizienzmaßnahmen führen zu außerordentlichen Einmalaufwendungen und Abschreibungen in Höhe von rund 36 Mio. Euro. Somit ergibt sich ein Konzern-EBIT zwischen 10 und 20 Mio. Euro. 

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