Gardeur geht ins Insolvenzverfahren

  /  06.10.2017

Gardeur hat Insolvenzanträge für vier Gesellschaften eingereicht. Verhandlungen mit potenziellen Investoren waren zuvor gescheitert…

Die Mönchengladbacher Hosenmarke Gardeur hat beim Amtsgericht Mönchengladbach die Eröffnung von Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gardeur GmbH, der Gardeur Service GmbH, der Gardeur Beteiligungs GmbH sowie der CDS Club Du Sport Bekleidung GmbH beantragt. Diesem Schritt voraus gingen laut Label „intensive Verhandlungen“ im Bankenkreis und mit potenziellen Investoren, eine Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden. „Um Gardeur dauerhaft wieder wettbewerbsfähig positionieren zu können, braucht es eine leistungs- und finanzwirtschaftliche Sanierung durch ein gesteuertes Insolvenzplanverfahren“, so CEO Gerhard Kränzle. „Ziel des Sanierungsverfahrens ist, unseren bereits begonnen Restrukturierungsprozess fortzuführen, um Gardeur weiter an die wandelnden Bedingungen des Bekleidungsmarktes anzupassen.“ Der Geschäftsbetrieb soll während der Sanierungsphase weitergeführt werden. „Gardeur hat eine Zukunft! Die Insolvenz wird helfen, das bestehende Cash-Problem zu überwinden und den Standort Mönchengladbach zu erhalten“, sagt Kränzle weiter.

Das Amtsgericht Mönchengladbach ist den Insolvenzanträgen der betroffenen Gesellschaften gefolgt und Dr. Biner Bähr von der Kanzlei White & Case aus Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Dieser verschafft sich derzeit einen ersten Überblick über die aktuelle Situation der Gruppe. Die rückständigen Löhne und Gehälter sollen voraussichtlich bis einschließlich November 2017 über das Insolvenzgeld gedeckt sein und von einer Bank vorfinanziert werden. Die Verhandlungen hierfür seien bereits aufgenommen.

Die Gardeur Gruppe wurde beraten von den Anwälten der Kanzlei Kluth Rechtsanwälte aus Düsseldorf. Dr. Thomas Kluth und Markus Küthe zeichneten zuletzt für die Sanierung der SinnLeffers GmbH verantwortlich.

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