Die NGO Business & Human Rights Resource Centre hat im Zuge einer Umfrage zum Umgang mit dem Flüchtlingsansturm in der Türkei unter 28 Unternehmen herausgefunden, dass es Fälle syrischer Flüchtlingskinder gab, die illegal in Fabriken arbeiten, die unter anderem für H&M und Next produzieren. Insgesamt erklärten vier Firmen, dass sie festgestellt hätten, dass in Zuliefererbetrieben illegal Flüchtlinge beschäftigt gewesen seien.
Zehn Unternehmen – Adidas, C&A, H&M, Inditex, Kik, Next, Nike, Primark, Puma und White Stuff – hätten vollständige Antworten auf alle Fragen geschickt, heißt es seitens NGO. Arcadia, Asos, Bhs, Burberry, Debenhams, Hugo Boss, Marks & Spencer sowie Superdry ein General Statement, Feedback von Gap, New Look, Otto Group, Tchibo und LC Waikiki soll noch ausstehen. Esprit, Monsoon, River Island, S.Oliver sowie VF hätten sich bislang nicht geäußert. „Nur wenige große Bekleidungsmarken unternehmen die nötigen Schritte, um Flüchtlinge in ihrer Produktionskette zu schützen“, so die NGO, laut deren Schätzungen 250.000 bis 400.000 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien illegal in der Türkei arbeiten.