Ex-Kaufhof-Chef kritisiert Unternehmenskurs

  /  16.10.2017

Lovro Mandac, ehemaliger Chef von Kaufhof, hält die geplanten Lohnkürzungen bei der angeschlagenen Warenhauskette für den falschen Weg…

Lovro Mandac, Ex-Chef von Kaufhof, spricht sich gegen die seitens des Unternehmens angedachten Lohnkürzungen aus. Gegenüber der Bild am Sonntag sagte er, es sei „unsozial, wenn jetzt die Mitarbeiter zur Kasse gebeten werden. Es ist eine bessere soziale Komponente, die Arbeitszeiten auf 40 oder 42 Stunden zu erhöhen und die Entlohnung so zu lassen“. Zudem kritisierte er das Portfolio der angeschlagenen Warenhauskette: „Man hat Sortimente eingeführt, die nicht zur Lebensform, Mentalität und zum Kaufverhalten in Deutschland passen.“ Darüber hinaus seien die durch die Hudson‘s Bay Company, die Kaufhof vor rund zwei Jahren übernommen hat, vorgenommenen Mieterhöhungen eine überproportionale Belastung gewesen.

Galeria Kaufhof hatte den Dialog mit der Gewerkschaft Verdi aufgenommen, um angesichts der anhaltend negativen Entwicklungen im stationären Einzelhandel, verbunden mit der Wettbewerbsverzerrung durch ungleiche Personalkosten, Beschäftigungssicherungstarifverträge abzuschließen. Man sei sich bewusst, dass ein neuer Tarifvertrag für die rund 21.000 Mitarbeiter Einschnitte bedeute, dieser Schritt sei jedoch unvermeidlich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Verdi forderte ein tragfähiges Zukunftskonzept und sprach sich ebenfalls gegen die geplanten Kürzungen aus.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.