Elfenhaut: Relaunch nach Insolvenz

  /  20.05.2015

Elfenhaut hat diverse Restrukturierungsmaßnahmen vorgenommen, um nach der Insolvenz mit der Sommer-Range 2016 wieder durchzustarten…

Die 2014 in Insolvenz geratene Marke Elfenhaut will jetzt ihren Relaunch feiern. Dieser beinhaltet unter anderem, dass die einstige Komplettlook-Kollektion von knapp 100 auf 40 Teile verkleinert wurde. Zudem konzentriert sich das Label mit der Saison Spring/Summer 2016 vorwiegend auf Oberteile wie Tops, Shirts, Blusen, Daily-, Cocktail- und Evening-Dresses. Die drei Linien Collection, Couture und Lingerie werden beibehalten, wobei erstere mit etwa 35 Designs den Hauptpart einnimmt. 

Neben dem modifizierten Kollektionskonzept stand im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen auch das Thema „Made in Germany“ auf der Agenda. Das Unternehmen musste laut eigenen Aussagen bereits im Geschäftsjahr 2014 erkennen, dass die Produktions- und Lohnkosten am Standort Deutschland nicht wettbewerbsfähig seien, weshalb man nun neue Partnerschaften mit Fertigungsstätten in Polen und Asien eingegangen ist. Die EK-Preise können so nach unten korrigiert werden: Lingerie liegt zwischen 30 und 70 Euro, die Modelle der Collection-Range zwischen 40 und 90 Euro, die Entwürfe der Couture-Linie starten bei 120 Euro. 

Die Insolvenz wurde über den Insolvenzverwalter Kai Dellit abgewickelt. Für das Label wurde zudem ein Investor gefunden – der nicht genannt werden möchte –, bei dem die weltweiten Markenrechte liegen und dem das Firmengelände sowie die alten Warenbestände gehören. Elfenhaut firmiert unter der Plumeria Marketing- & Vertriebsgesellschaft mbH. Am Firmensitz in Auerbach mit knapp 1.000 qm Nutzfläche wird derzeit ein Team mit zehn Mitarbeitern inklusive externen Dienstleistern beschäftigt. Die Distribution läuft nach wie vor über Handelsagenturen, darunter die Düsseldorfer Agentur Kaster & Kaster. Auf einen eigenen Showroom in Düsseldorf sowie auf eine Messepräsenz in Berlin wird vorerst verzichtet. 

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