Ein Umsatzwachstum von 0,6% konnte Bonprix für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 (Stichtag: 28. Februar 2015) verbuchen und steigerte das Ergebnis auf rund 1,29 Mrd. Euro. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und darauf basierend geringeren Erwartungen habe sich das Unternehmen positiv entwickelt und das Renditeergebnis von 5% erreicht, respektive dieses im Vergleich zum Vorjahr ein wenig steigern können. Die schwierigen Umstände im osteuropäischen Raum hatten den Konzern zwei wirtschaftlich starke Märkte gekostet: In der Ukraine habe es krisenbedingt deutliche Einbußen gegeben und auch der Umsatz in Russland, der über die Otto Group Russia bilanziert wird, ging währungsbedingt zurück. Aufgefangen wurde dies jedoch durch die stabilen Umsätze in Deutschland sowie Zuwächse in Frankreich, den Niederlanden, Italien sowie den USA.
„Ich bin hochzufrieden, dass Bonprix bereits das sechste Jahr in Folge profitabel wächst und wir den Gewinn sogar steigern konnten“, so Dr. Ackermann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bonprix. „Durch das ausgeglichene Marktportfolio unseres internationalen Geschäftsmodells haben wir die Herausforderungen der kritischen Marktlage in Osteuropa sehr gut kompensieren können.“ Als Zugpferd gilt dabei die Bademodenmarke Venus, die mit einem Wachstum von 30% erstmals die 200 Mio.-US-Dollar-Marke überschritt, wodurch das Unternehmen den Umsatz auf dem amerikanischen Markt seit 2009 vervierfachen konnte.
Mit einem Anteil von 25% am Gesamtumsatz entwickelt sich nach eigenen Angaben auch der Bereich Mobile-Commerce weiterhin positiv. Etwa 70% erwirtschaftet der Konzern über den Online-Vertriebskanal, weshalb man die Entwicklung dessen auch künftig forcieren wolle.