BBB: Konventionelle Messe reicht nicht mehr

  /  16.12.2013

„Der Markt ist ver-rückt“, erklärt BBB-Chef Karl-Heinz Müller. Daher wird die Messe unter anderem um zwei zusätzliche Public Days ergänzt…

Die Bread & Butter öffnet ab Sommer 2014 ihre Türen an zusätzlichen zwei Tagen, Freitag und Samstag, für Endkonsumenten. Zudem wird der erste Tag, der Dienstag, ausschließlich der Presse vorbehalten sein. Somit bleiben nur noch der Mittwoch und der Donnerstag als klassische Tradeshow. „Eine konventionelle Messe reicht nicht mehr aus“, so Karl-Heinz Müller, der am 16. Dezember 2013 in Berlin zudem verriet, dass er überlege, ab der Ausgabe der Messe im Januar 2015 auch noch den Sonntag als dritten Public Day hinzuzunehmen. Ihm gehe es darum, die verschiedenen Target Groups gezielt anzusprechen, man könne natürlich keine Endverbraucher an den Tagen zulassen, an denen der Handel seine Geschäfte machen will.

Konsumenten zahlen voraussichtlich für ein Tagesticket 25 Euro, Professionals kommen nach wie vor kostenfrei in die Messehallen. Die Standmiete für Aussteller erhöht sich von 380 auf 400 Euro pro qm für alle fünf Tage, eine Steigerung von 5% für zwei Extra-Tage. Die 500 Euro Gebühr für „Special Interest-People“ wie Produzenten und Fabrikanten, Modelagenturen, IT-Anbieter und Ladenbauer bleibe bestehen. Müller rechnete vor: „Bei 100.000 Endverbraucher-Besuchern erwirtschaftet die Bread & Butter 2,5 Mio. Euro zusätzlich. Damit können wir dieser Zielgruppe etliche Specials anbieten und so Mehrwert für die Aussteller schaffen. “

Welche Kollektionen die Aussteller zeigen, will Müller den Labels selbst überlassen, es darf allerdings nicht verkauft werden – man wolle den Händlern schließlich keine Konkurrenz und das Tempelhofer Feld nicht zum riesigen Departmentstore machen – und auch EK-Preise dürfen nicht einsehbar sein. Möglich sei aber für die Sommer-Ausgaben der Exhibition ein Rose Bowl auf dem Flugfeld, in dessen Rahmen Vintage Teile präsentiert und verkauft werden könnten.

Durch die Public Days erhofft sich Müller auch, dass die Marken, die zum Teil „sehr müde“ geworden seien, wieder mehr „Effort“ in ihre Präsentation stecken, als Beispiel nannte er die Fashion Shows von G-Star. Die Bread & Butter selbst plane vor allem auch musikalische Events, um Endverbraucher zu locken. Darüber hinaus hofft er, dass die Berliner Fashion Stores während der dortigen Modewoche künftig sonntags geöffnet werden können.

Zum Thema vertikale Anbieter erklärte der Bread & Butter-Chef, dass er sich diese durchaus auf der Messe vorstellen können, wenn sie von Aussage, Niveau und Präsentation her zur Bread & Butter passen – eine Beispiel: & Other Stories.

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