ARD-Talk: Unternehmen erklären sich

  /  30.05.2013

Diverse Unternehmen haben die Teilnahme am ARD-Talk zum Thema „Billigkleidung aus Bangladesch“ abgesagt. 1st-blue hat nach den Gründen gefragt…

Am 26. Mai dieses Jahres stellte Günther Jauch im ARD-Talk die Frage: „Billigkleidung aus Bangladesch – sind wir schuld am Tod der Näherinnen?“. Gleich zu Beginn der Sendung wurden all diejenigen Unternehmen und Verbände eingeblendet, die die Einladung zur Teilnahme an der Diskussion absagten. 1st-blue hat bei den Unternehmen nach den Gründen der Absagen gefragt – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Teilweise veröffentlichen wir die an die Produktionsfirma gerichteten Originale.

Adidas: Die Adidas Gruppe hat strikte Workplace Standards – einen Verhaltenskodex für die Beschaffungskette bezüglich der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, der Einhaltung des Arbeitsrechts sowie des Umweltschutzes – ausgearbeitet, die an unseren eigenen Standorten sowie in unseren Zulieferbetrieben eingehalten werden müssen. Diese Standards stellen eine Vertragspflicht aller Produktionsvereinbarungen, die die Adidas Gruppe mit ihren Geschäftspartnern unterzeichnet, dar. Die Sicherheit der Arbeitskräfte ist schon immer wesentlicher Bestandteil der Workplace Standards.

Im Rahmen ihrer fortwährenden Bemühungen, die Beschaffungskette effektiver und nachhaltiger zu gestalten, hat die Adidas Gruppe zusammen mit ihrem globalen Zulieferernetz ein Schulungssystem eingeführt. Dieses umfasst unter anderem beaufsichtigte Evakuierungsverfahren und spezielles Feueralarm-Training.

Das SEA-Team der Adidas Gruppe sowie beauftragte externe Experten überwachen sorgfältig die Einhaltung unserer Workplace Standards. Im Jahr 2012 wurden 1.364 Fabrikbegehungen durchgeführt (642 vom SEA-Team und 722 von externen Prüfstellen). Die Ergebnisse dieser Begehungen sind in unserem vor kurzem veröffentlichten 2012 Sustainability Report nachzulesen.

Die Adidas Gruppe lässt lediglich 0,05% ihres globalen Beschaffungsvolumens in Bangladesch produzieren und kontrolliert die wenigen, dort ansässigen Fabriken sehr umfassend. Neben den Fabrikbegehungen und der Prüfung der Brandschutz- und Evakuierungsverfahren arbeiten wir auch mit einer lokalen Nichtregierungsorganisation (Phulki) zusammen, die die Fabriken monatlich besucht, mit den Fabrikarbeitern spricht und uns jegliche identifizierte Sicherheitsmängel meldet.

Darüber hinaus ist die Adidas Gruppe Gründungsmitglied der EHS Academy, die Zulieferbetrieben in China und Indien Sicherheitstrainings anbietet. Das neu eröffnete Trainingsinstitut in Dhaka möchte die technischen Kompetenzen der Zulieferbetriebe in Bangladesch weiter verbessern. Die Adidas Gruppe wird Fabrikarbeitern die Teilnahme an Trainingskursen in der Dhaka EHS Academy ermöglichen, sobald diese ihre Tätigkeit vollständig aufgenommen hat.

Da wir nur sehr wenig in Bangladesch produzieren lassen und unser aktives Engagement in zahlreichen Brancheninitiativen zum Gebäude- und Brandschutz anerkannt wird, wurde die Adidas Gruppe nicht aktiv in die Ausarbeitung der Vereinbarung zum Brandschutz (Accord) und die Unterzeichnung miteinbezogen. Wir prüfen diese jedoch sorgfältig, damit wir um die Auswirkungen auf Zulieferbetriebe und Marken wissen.

Aldi Süd: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unsere Entscheidung nicht an der Sendung Günther Jauch zum Thema "Billigkleidung aus Bangladesch – sind wir schuld am Tod der Näherinnen?" teilzunehmen, nicht weiter begründen möchten.

AVE: Sowohl der Geschäftsführer als auch unser Präsident konnten aufgrund der Kurzfristigkeit der Anfrage wegen familiärer Verpflichtungen bzw. eines Auslandsaufenthalts in Vietnam nicht teilnehmen.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie: Der BDI bekomme öfter Anfragen dieser Art, da er als Industrieverband mit jeglichen Themen aus diesem Bereich in Verbindung gebracht werde. Die Anfrage für den ARD-Talk sei aber eine typische Branchen-spezifische Anfrage gewesen, für die man als Dachverband nicht tief genug im Thema sei und das Ganze inhaltlich nicht komplett überblicke.

Bonprix: Aus zeitlichen Gründen war es einem Unternehmensvertreter leider nicht möglich, kurzfristig an der ARD Talkshow mit Günther Jauch am Sonntag teilzunehmen.

Bogner: Da Willy Bogner zurzeit auf Geschäftsreise sei, gibt es seitens der Marke kein Statement.

Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels, Jürgen Dax: Warum waren wir nicht bei Jauch? Ganz einfach: Weil ich diese Talkshows für fürchterlich halte. Gegen nüchterne Gesprächsrunden à la Phoenix habe ich keine Einwände, habe ich zu diesem Themenkreis auch schon gemacht.

C&A (Original): Leider müssen wir unsere Teilnahme allerdings absagen, da wir in diesem kurzen Zeitraum unsere bereits bestehenden Termine nicht mehr entsprechend verlegen können.
 
Wir bedauern dies umso mehr, als wir uns am gestrigen Montag, dem 13. Mai, mit IndustriALL und der UNI Global Union auf ein Abkommen für Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch geeinigt haben.
 
Die Vereinbarung bildet den nächsten Meilenstein in einer Reihe von Beiträgen von C&A, um die Arbeitsbedingungen und den Brandschutz in Bangladesch nach der Feuertragödie im November 2012 nachhaltig zu verbessern.
 
Neben dem klaren Bekenntnis zu Brandschutzmaßnahmen hat die Unterstützung für Menschen, die von dem Brand betroffen sind, begonnen. Durch die zugesagte Finanzhilfe der C&A-Stiftung wurden mehr als 1 Million Euro in Programme investiert, die unter anderem die längerfristigen Bedürfnisse der verschiedenen Opfergruppen der Brandkatastrophe von Tazreen abdecken.
 
Bereits heute finden bei lokal ansässigen Lieferanten von C&A intensive Brandschutzprüfungen in Fertigungsbetrieben statt. Diese werden durch Bureau Veritas durchgeführt und von der C&A Foundation finanziert. Erste Ergebnisse liegen bereits einem neu gegründeten C&A-Team zur Entwicklung einer nachhaltigen Lieferkette vor. Die Prüfungen umfassen die Bewertung von elektrischen Anlagen, Gebäudeplänen und Baukonstruktionen sowie umfassende Brandschutzschulungen sowohl für die Belegschaft als auch für die Geschäftsführung. Sollte eine Fabrik nicht bereit oder in der Lage sein, die von Bureau Veritas geforderten Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen, wird die Produktion seitens C&A bis zur vollständigen Umsetzung verlagert.
 
Das gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bangladesch gestartete langfristige, nachhaltige Lieferantenprogramm (Sustainable Supplier Programme) wird 2013 erweitert und somit künftig weitere Lieferanten in Bangladesch umfassen. Das Programm konzentriert sich auf Effizienzsteigerung, insbesondere durch einen besseren Dialog zwischen den Arbeitern und dem Management.
 
Gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation Grameen Shikha wurde in Bangladesch vor kurzem ein neues, von der C&A Foundation finanziertes, Berufsausbildungszentrum eröffnet. In den bestehenden Lehrplan wurde ein neuer, wichtiger Kurs mit Schwerpunkt „Verlegung von Stromkabeln im industriellen Bereich“ aufgenommen. Bis Mai 2013 werden sich etwa 120 Studenten für diesen Kurs eingeschrieben haben. Geplant ist, dass die Studenten für die Industrie tätig werden und dabei ihre Fähigkeiten zur Vermeidung künftiger Brände in Fabriken einsetzen.
 
C&A setzt sich für einen tief greifenden Wandel ein und ist sich darüber im Klaren, dass nur durch gemeinsame Anstrengung einer großen Anzahl von Beteiligten die notwendige Grundlage geschaffen werden kann, um ähnliche Unglücke künftig zu vermeiden. Für die verschiedenen Maßnahmen zur Unterstützung der Opfer von Tazreen, die notwendigen Verbesserungen im Bereich Brandschutz sowie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten von C&A, wurde von der C&A Foundation eine Summe von insgesamt 5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Deichmann: Wir hatten für die Sendung mit Günther Jauch eine konkrete Anfrage per Mail für eine Teilnahme von Herrn Deichmann an der Sendung. Wir haben der Redaktion mitgeteilt, dass das aus terminlichen Gründen nicht möglich war. Einen weiteren Kontakt hat es danach nicht gegeben.

Erima (Original): Anlass und Gegenstand, wie ich das so feststellen konnte, ist vor allem die Situation in Bangladesh. Sie haben am Telefon meine Einstellung dazu erfahren. Aufgrund der Tatsache, dass Erima lediglich 1 Jahr eine Produktion in Bangladesh hatte und sich inzwischen anlassbezogen zurückgezogen hat, bin ich der Meinung, dass ich da zu wenig Beitrag leisten kann für diese Diskussion.

Aufgrund dessen ziehe ich meine Bereitschaft für eine Teilnahme an der Gesprächsrunde zurück. Gerne bin ich bereit bei anderen Themen mich und Erima zu beteiligen, Themen zu den Erima viel beitragen kann.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Gesprächsrunde.

Ich werde als Zuschauer am Bildschirm auf jeden Fall mit dabei sein.

GermanFashion Modeverband Deutschland: Herr Rasch hat sich sehr lange mit dem zuständigen Jauch-Redakteur unterhalten und wir möchte es so begründen, dass wir das Thema nicht in einem Format breitgetreten sehen wollen, dass in erster Linie einen Unterhaltungscharakter hat und nur kurze Statements zulässt. So wird man der Ernsthaftigkeit und der Vielschichtigkeit des Themas nicht gerecht. Das heißt NICHT, dass wir nichts tun, im Gegenteil, seit einem halben Jahr arbeiten wir sehr intensiv an einer Veränderung der Verhältnisse und diskutieren dies in Pressekonferenzen und Interviewterminen.

Der weit überwiegende Teil der Unternehmen aus der deutschen Modeindustrie ist seit Jahren bestrebt, die Mindestanforderungen an Sozialstandards in den für sie tätigen Produktionsbetrieben durchzusetzen. Die Überwachung der Einhaltung der Standards über die gesamte textile Kette stellt sehr hohe Anforderungen an die Unternehmen. Aus diesem Grund hat der deutsche Modeverband GermanFashion gemeinsam mit dem Partner Tradegood ein Projekt initiiert, das mehr Transparenz und Sicherheit in der Beschaffung verspricht. Tradegood überprüft dabei neutral alle Angaben der Produzenten auf Richtigkeit und kennzeichnet diese mit dem „Verified Marks“-Haken. Das können u.a. Bilder der Produktionsanlagen sein, Business-Lizenzen, Zertifikate und Audits oder Aussagen über das Qualitätsmanagement.
 
Auf die jüngsten Ereignisse in Bangladesch und Pakistan hat die Modebranche umgehend reagiert und ihre Anstrengungen weiter verstärkt, um solche Vorkommnisse zukünftig zu verhindern. Bereits über 40 Modeunternehmen haben sich der kürzlich gegründeten Bangladesh Fire Safety Initiative der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ in Deutschland angeschlossen. Die Initiative wirkt auf besseren Brandschutz und mehr Gebäudesicherheit in der Textilindustrie von Bangladesch inhaltlich hin.

G-Star: Der Grund war der, dass die Anfrage zu kurzfristig für unseren in den Niederlanden wohnenden Corporate Responsibility Experten war, um an der Diskussion teilnehmen zu können.

Gerry Weber: Der Vorstandsvorsitzende Gerhard Weber musste aus terminlichen Gründen einen Auftritt bei Günther Jauch leider ablehnen.

Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie: Der Hauptgeschäftsführer, Dr. Wolf-Rüdiger Baumann, hatte am Sonntagabend schlicht und einfach einen anderen Termin und daher leider keine Zeit. Er hat aber bereits an der Sendung „Hart aber fair“ und auch schon an einer vorangegangenen Ausgabe von „Günther Jauch“ teilgenommen und sich dort u.a. zum Thema Produktionsbedingungen geäußert.

HDE: Kai Falk: Unsere Beweggründe hatten wir mit der Redaktion persönlich erörtert. Wir möchten es gern dabei belassen.

Hugo Boss: In ausführlichen Gesprächen mit der Redaktion von Günther Jauch sind wir zusammen zu dem Schluss gekommen, dass eine Teilnahme unsererseits zu dem in dieser Sendung besprochenen Thema „Billigkleidung aus Bangladesch – sind wir schuld am Tod der Näherinnen“ nicht angemessen gewesen wäre. Dafür gibt es folgende Gründe:

Zunächst möchten wir betonen, dass wir derzeit nur mit vier Betrieben in Bangladesch arbeiten. Der Umfang der Produktion stellt damit nur einen sehr geringen Bruchteil unseres Produktionsvolumens dar. Das Herzstück der Hugo Boss-Produktion sind die firmeneigenen Produktionsstätten in Izmir (Türkei), Radom (Polen), Morrovalle (Italien), Cleveland (USA) und Metzingen (Deutschland). Damit wird über die Hälfte unserer Ware in Europa produziert.

Die oben genannten Betriebe in Bangladesch werden von uns intensiv und partnerschaftlich betreut. Hierbei wurden – und werden noch – strengste Vorgaben zur Sicherung von Mindestentlohnung, geregelten Arbeitszeiten sowie zahlreiche Maßnahmen für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (Beispielsweise Brandschutz) umgesetzt. Unsere eigenen Mitarbeiter sind mehrmals im Monat vor Ort um die Einhaltung unserer Sozialstandards zu gewährleisten und zu unterstützen.

Dies kam in unserem Gespräch mit der Redaktion von Günther Jauch deutlich zum Tragen und damit sahen die Redaktion und wir unsere Teilnahme an der Sendung zu obigem Thema als nicht passend.

Lidl: Aus Zeitgründen haben wir unsere Teilnahme in der Talkrunde von Günther Jauch abgesagt.

Marc O’Polo: Die Absage hatte einen sehr banalen Grund: Alle relevanten Ansprechpartner, die für diese Talkshow-Runde in Frage gekommen wären (COO, CEO etc.), befanden oder befinden sich im Urlaub (Pfingstferien!). Zusätzlich kam die Anfrage der ARD erst Donnerstagnachmittag, wäre also in der Kürze der Zeit auch sehr schwer umsetzbar gewesen. Nur aus diesem Grund mussten wir von einer Teilnahme leider absehen.

Metro: wir haben generell den Anspruch - und insbesondere bei einem solch wichtigen Thema - dass sich nur fachkundige Experten zu entsprechender Sache äußern. In diesem Falle wäre das zum Beispiel ein Einkäufer von vor Ort gewesen - aber es war uns leider nicht möglich, innerhalb so kurzer Zeit einen solchen Experten für die Sendung bereitzustellen.

Mexx: Leider können wir zu diesem Thema keine Stellungnahme abgeben.

Multiline Group: Die Einladung zum ARD Talk mit Günther Jauch kam sehr kurzfristig rein, so das wir es leider nicht mehr geschafft haben, die anderen Termine von Herrn Arab entsprechend zu verlegen und leider die Teilnahme von Herrn Arab absagen mussten.

NKD (Original): Wie gestern besprochen, können wir Ihrer freundlichen Einladung für Sonntag nicht Folge leisten. Uns ist die Dringlichkeit einer Erklärung unserer Positionierung bewusst. Wie bereits im Vorfeld kommuniziert, möchten wir uns aber zuvor über unsere aus dem Sicherheitsabkommen erwachsenden Verpflichtungen im Klaren sein. So sind wichtige organisatorische und finanzielle Fragen des Abkommens noch nicht geklärt. Zur Klärung der relevanten Details sind wir auf Initiatoren des Abkommens zugegangen und befinden uns in konstruktiven Gesprächen. Nach Abschluss unserer Prüfung werden wir uns zeitnah äußern. Grundsätzlich begrüßt die NKD jede Art von Beitrag zur Verbesserung der Arbeitssituation in Bangladesch und baut ihr eigenes Engagement vor Ort stetig aus. So nehmen beispielsweise unsere in Dhaka ansässigen CSR-Managerinnen seit Jahren direkten Einfluss auf die Verbesserung der lokalen Arbeitsbedingungen. Daneben sorgen unsere 120 hausinternen Qualitätsmanager in Fernost für die Kontrolle und Optimierung der Fertigungsstandards.

Otto: Aufgrund der kurzfristigen Anfrage waren wir rein zeitlich nicht in der Lage, mit einem kompetenten Gesprächspartner in der Sendung aufzuwarten. In einer früher geplanten Sendung von Herrn Jauch zu diesem Thema hatten wir eine Gesprächspartnerin aus unserem Hause anbieten können.

Puma: Aufgrund der Tatsache, dass Puma derzeit noch keinen neuen CEO hat, der das Unternehmen offiziell vertritt, haben wir uns mit der Redaktion darauf verständigt, auf eine Teilnahme zu verzichten.

Takko: Die Anfrage der Redaktion Günther Jauch erreichte uns gegen Ende der vor vergangenen Woche mit der Anfrage für die Aufzeichnung der TV-Show am 26.05.2013. Leider befand sich der für den Bereich Beschaffung zuständige Geschäftsführer Alexander Mattschull zu diesem Zeitpunkt in Asien, so dass er der Anfrage leider nicht nachkommen konnte. Da unserer Meinung nach dieses sehr facettenreiche und komplexe Thema von einem Experten diskutiert werden sollte, haben wir uns daher entschlossen, die Anfrage komplett abzusagen.
 
Gerne bemühen wir uns an sich, Presse- und Interviewanfragen zu ermöglichen oder Informationsmaterial zu Takko Fashion zur Verfügung zu stellen.
 
Die TV-Sendung haben wir natürlich dennoch mit großem Interesse verfolgt. Ebenso wie zahlreiche weitere Textilunternehmen hat auch Takko Fashion an dem Meeting zum Abkommen für Feuer- und Gebäudesicherheit in Bangladesch teilgenommen. Als international tätiges Unternehmen nehmen wir unsere soziale Verantwortung ernst und empfinden diese als einen wichtigen Teil unserer Unternehmensphilosophie. Um diese unternehmerischen Ziele zu verwirklichen ist Takko Fashion bereits Mitglied der Fair Wear Foundation geworden, um – zusammen mit weiteren Maßnahmen – eine verantwortungsvolle Produktion sicherzustellen.
 
Darum ist es unser Anliegen, in enger Zusammenarbeit mit anderen Textilunternehmen sowohl die Gesundheit und Sicherheit in den Betrieben kontinuierlich zu verbessern als auch die allgemeinen Produktionsbedingungen. Entsprechend begrüßt Takko Fashion selbstverständlich die Bemühungen von IndustriALL und der UNI Global Union, ein gemeinschaftliches Abkommen für Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch zu initiieren.
 
Zum jetzigen Zeitpunkt stellen sich für viele Beteiligte an den aktuellen Verhandlungen, darunter auch Takko Fashion, noch offene Fragen. Diese Punkte möchten wir in der laufenden 45-tägigen Abstimmungsphase gerne zunächst erörtern und klären, um so zu einer abschließenden Bewertung zu kommen und das Abkommen unterzeichnen zu können.
 
Wir rechnen damit, dass diese Fragen im nun weiteren Abstimmungsprozess zeitnah beantwortet werden können, damit sich Takko Fashion diesem sehr begrüßenswerten und wichtigen Abkommen anschließen kann. Entsprechend blicken wir der weiteren Zusammenarbeit positiv entgegen.

Tom Tailor: Die Anfrage sei am Donnerstagnachmittag zu kurzfristig und kein Vorstand verfügbar gewesen. Das Unternehmen habe zwar auch eine Einkaufsgesellschaft in Asien, aber auch dort habe man so spontan keinen verfügbaren Verantwortlichen gefunden.

Primark: Primark konnte der Einladung von Günter Jauch aus organisatorischen Gründen nicht nachgehen.

Folgende Unternehmen haben auf die Anfrage von 1st-blue nach den Gründen einer Absage nicht reagiert: Benetton, Esprit, H&M, Helly Hansen, Joop, Karstadt, Kik, Mango, Rieker und Zara.

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