Für die Otto Group stand das Geschäftsjahr 2014/15 (Stichtag: 28. Februar) im Zeichen eines gedämpften Wachstums in Deutschland und einer schwierigen Situation auf verschiedenen Auslandsmärkten, insbesondere in Russland. Nach vorläufigen Berechnungen konnte der Konzern den weltweiten Umsatz um 0,5% auf 12,06 Mrd. Euro steigern. Das Geschäft in Deutschland entwickelte sich mit einem Zuwachs um 1,1% auf 7,14 Mrd. Euro etwas besser. „Auch wenn wir uns in Deutschland und im Internetgeschäft solide entwickelt haben, sind wir mit dem Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahres nicht zufrieden“, betont Vorstandsvorsitzender Hans-Otto Schrader. Die weltweit mehr als 100 Onlineshops der Otto Group konnten den Umsatz um rund 5% auf knapp 6,5 Mrd. Euro steigern; hierzulande konnte ebenfalls ein Plus um etwa 5% auf knapp 4,2 Mrd. Euro verbucht werden. Der Multichannel-Einzelhandel erreichte einen Umsatz von 9,92 Mrd. Euro, 1% weniger als im Vorjahr. Verantwortlich für den Rückgang sind die Verluste auf einigen Auslandsmärkten, die insgesamt 3,6% betrugen. Die größten Effekte hatten dabei die Veränderungen am russischen Markt sowie der voranschreitende Umbau der französischen 3SI Group. 

Die Einzelgesellschaft Otto wuchs um 2,9% auf 2,34 Mrd. Euro, die Bonprix-Gruppe legte leicht um 0,6% auf rund 1,3 Mrd. Euro zu. Die Witt-Gruppe vermeldete eine Zunahme von 1,4% auf 726 Mio. Euro, die Baur-Gruppe einen Anstieg um 0,7% auf 674 Mio. Euro. Die Erlöse der Heine Gruppe gingen leicht um 0,4% auf 481 Mio. Euro zurück. Die Schwab-Gruppe gab rund 9% auf 232 Mio. Euro nach und auch Sportscheck musste einen Rückgang von 7,2% auf 296 Mio. Euro hinnehmen. Die Mytoys-Gruppe hingegen konnte den Umsatz um 10,8% auf 424 Mio. Euro steigern. Das neue Online-Geschäftskonzept Collins hat bereits im ersten Jahr einen Umsatz in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags erwirtschaftet.