„Herr Uyt den Bogaard, wie wollen Sie das Augenmerk auf Brunotti lenken?“

  /  22.04.2015

Frank Uyt den Bogaard ist neuer Creative Marketing Director bei Brunotti und verrät im Interview, was er sich bei und mit dem Label vorgenommen hat…

Frank Uyt den Bogaard

In der neu geschaffenen Position des Creative Marketing Directors zeichnet Frank Uyt den Bogaard seit März dieses Jahres bei Brunotti verantwortlich. Zuvor sammelte er rund zehn Jahre Erfahrung als Marketing Coordinator und anschließend als Creative Brand Director bei dem zum Unternehmen Just Brands gehörenden Label PME Legend. Ob der Wechsel Schwierigkeiten mit sich gebracht hat und welche Ziele sich Uyt den Bogaard nun bei Brunotti gesetzt hat, erklärt er im Interview.

Seit März 2015 sind Sie bei Brunotti in der neu geschaffenen Position des Creative Marketing Directors tätig. Das Label hat Ihnen „die Möglichkeit geboten, eine komplett neue Herausforderung anzunehmen, die Marke aufzubauen und volle Verantwortung zu tragen“ – können Sie konkrete Ziele nennen? Wie wollen Sie diese erreichen?

„Das Hauptziel ist es, uns in allen Boardsport-Bereichen zu behaupten und konsistent in unserer Kommunikationsstrategie zu sein. Zurzeit werden Boardsportmarken insgesamt immer bekannter und versuchen, im Wettbewerb untereinander zu bestehen, in dem sie immer extremere Kampagnen veröffentlichen. Das ist allerdings etwas, das wir nicht wollen.“

Brunotti ist eine Sportmodemarke, die im Jahr 1979 etabliert wurde und mittlerweile Apparel, Surfboards, Footwear, Taschen, Eye- sowie Underwear verkauft. Auf welches Segment werden Sie sich in erster Linie konzentrieren und warum? 

„Dieses Jahr launchen wir unsere komplett überarbeitete Hardware RDP Kollektion. RDP steht für Rider Developed Product, das bedeutet, wir haben eine neue Form der Art Hardware Kollektion in Zusammenarbeit mit Pro-Ridern wie Youri Zoon, ehemaliger World Champion Freestyle, und Dorian van Rijsselberghe, Olympia-Windsurf-Champion, geschaffen.“

Sie haben zuvor rund zehn Jahre für das Label PME Legend gearbeitet, das sich vor allem auf den Bereich Denim konzentriert. Wie schwer ist es, den Fokus zu switchen? Welche (persönlichen) Erfahrungen helfen Ihnen?

„Eigentlich ist die Geschichte sogar recht ähnlich; Pall Mall – PME Legend – startete in den 80er Jahren ja ebenfalls in der Surfindustrie. Die Umstellung ist also gar nicht so groß. Eine Marke aufzubauen, dauert immer ein wenig, aber auch Brunotti hat eine No-Nonsense-Attitude, die sehr gut zu mir passt. Meine Leidenschaft für Denim ist aber natürlich nach wie vor ungebrochen.“

Die Brunotti Logo-Icons reflektieren den Respekt für die Natur, Freiheit und Reinheit, heißt es auf der Markenwebsite. Inwieweit spiegeln diese Werte / Ansprüche Ihre persönliche Einstellung wider?

„Freiheit und Abenteuer sind zwei Dinge, die ich liebe und um Bilder sowie Filme zu kreieren, ist die Natur, vor allem in ihrer Unberührtheit, ein Segen. Bei der Kombination von PME Legend und Flugzeugen und jetzt mit Brunotti und dem Boardsport kommt beides in Einklang.“

Die Brunotti Bekleidungskollektionen unterteilen sich in die Segmente Sport, NMTC (No Matter The Conditions), Junior und Classics. Welcher Bereich bietet die meisten Möglichkeiten für Sie, eine Geschichte zur erzählen und welcher kommt bei den Konsumenten am besten an? 

„Jede Division ist aus einer bestimmten Motivation heraus entstanden und deshalb authentisch und wichtig. Sie alle haben Storytelling-Potenzial. Ich hoffe, Sie stimmen mir da zu, wenn die Herbst/Winter-Kampagne gelauncht wird (lacht).“

Gibt es Pläne, mit Brunotti im Rahmen der nächsten Fashion Week Berlin Präsenz zu zeigen? 

„Bislang nicht. Wir werden aber auf der Ispo in München im kommenden Jahr ausstellen.” 

Vielen Dank fürs Interview!

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