Wie hat sich KeenOn Fashion seit dem Launch entwickelt?

„Wir sind mit der Geschäftsentwicklung von KeenOn Fashion sehr zufrieden. Im vergangenen Jahr haben wir das Fundament für KeenOn-fashion.com gebaut, das System und die Services greifen erfolgreich und wir sind auf Wachstumskurs. Seit dem Launch nehmen die Händler-Registrierungen und die Anzahl der Online-Order kontinuierlich zu. Auf der B2B-Handelsplattform bieten wir permanent eine differenzierte Markenauswahl und ergänzen das Sortiment mit Private Label- und Designer-Kollektionen.”

Die Plattform hat laut Website derzeit 55 Marken im Portfolio – wie überzeugen Sie weitere Brands von KeenOn Fashion?

„Unsere Markenlandschaft wächst zusehend. Die meisten Labels kommen aus dem Ausland, unter anderem aus Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien, Portugal, Skandinavien, Israel und den USA. Dazu betreiben wir ein professionelles Portfolio-Management und gestalten zum einen unsere Plattform noch interessanter für größere Marken mit bestehender Infrastruktur im deutschen Markt. Zum anderen optimieren wir die Prozesse, die es Markenanbietern noch leichter machen, ihre Kollektionen auf KeenOn-fashion.com anzubieten. Sprich, wir arbeiten intensiv sowohl an der Tiefe als auch an der Breite des Sortiments.”

Im Januar 2013 erweiterte KeenOn Fashion das Portfolio um Private Label-Kollektionen in den Segmenten Jeans, Strick, Shirts und Kleider für Damen; (für wann) ist eine Erweiterung auf die Bereiche Herren- und Kinderkleidung sowie Accessoires geplant?

„Im Private Label-Bereich setzen wir auf Qualität und bieten derzeit etwa 120 Styles an. Eine Sortimentserweiterung planen wir erst für das kommende Jahr.”

Im Laufe dieses Jahres will KeenOn Fashion Kollektionen ausgewählterNachwuchsdesigner präsentieren. Verraten Sie mittlerweile Namen?

„Folgende Designer und Labels werden demnächst auf unserer Plattform zu finden sein. Dagmara Chaudhuri mit dem Label Coffy Brown, Marcel Herrig mit der Marke mh8, Gabriele Stroh und Larissa Heddert.”

Stichwort „Virtuality trifft Reality“: KeenOn Fashion setzt auch auf Messen wie beispielsweise die Panorama Berlin – wird dies weiterhin so bleiben und welchen Stellenwert haben diese?

„Messen, wie die Panorama in Berlin, sind für uns eine wichtige Bühne, um KeenOn Fashion weiterhin bekannt zu machen. Dabei sprechen wir Einzelhändler an, denen wir die Möglichkeit geben, sich von der Qualität der Ware zu überzeugen und die Plattform kennenzulernen. Aber wir nutzen Messen auch, um mit Markenanbietern, Designern und Herstellern in Kontakt zu treten. Grundsätzlich geht es uns darum, den Modehandel mit unserer Plattform und insbesondere den KeenOn Fashion-Services zu unterstützen.”

Im Juli letzten Jahres hat KeenOn Fashion eine App gelauncht, die Händlern die Online-Order per QR-Scanner auf diesen Messen ermöglichen soll. Wie kam diese an und gibt es Weiterentwicklungen?

„Die App wurde ausschließlich für die Messe entwickelt und kommt auch in Berlin auf der kommenden Panorama wieder zum Einsatz.“

Sind die Konditionen für Einzelhändler grundsätzlich gleich geblieben? Bislang wurden ja pro Label etwa 100 Kollektionsteile vorgestellt, die Wahl des Liefertermins war frei, die Zahlungsziele mit bis zu 120 Tagen flexibel und Mindestbestellmengen nicht vorhanden.

„Prinzipiell ja. Wir bieten weiterhin sowohl Vororder als auch Sofortware an. Bei der Vororder kann der Kunde den Liefertermin innerhalb eines Rahmens variieren. Die Sofortprogramme leben ja generell dadurch, dass die Ware schnell verfügbar ist. Wir bieten auch weiterhin die 120 Tage Zahlungsziel an und halten die Mindestbestellmenge mit vier Stück pro Style und Farbe extrem gering.”

Welche Ziele/Pläne haben Sie mit KeenOn Fashion ansonsten für 2013?

„Die Ziele für 2013 sind klar abgesteckt: Eine weitere Steigerung der Wahrnehmung im Handel mit einem Zuwachs der registrierten, qualifizierten Einzelhändler national sowie strategische Partnerschaften mit großen Handelshäusern. Dafür will das Unternehmen die derzeit einzigartige B2B-Handelsplattform weiter ausbauen und die Auswahl an Marken und Mode für den Einzelhandel vergrößern.

Zudem werden wir auch die internationale Bühne betreten und ab Sommer 2013 in UK vertreten sein. Wir starten Anfang August mit einem Infostand auf der Pure London und präsentieren dort das Konzept KeenOn Fashion. Eine unserer ersten Marken, die wir im englischen Markt vertreten, ist die hochwertige Schuhmarke J-Shoes.”

Vielen Dank für das Interview!

KA