„Herr Seesemann, was ändert sich durch den Relaunch von Headhunter & Freaky Heads?“

  /  11.05.2015

Kai Seesemann, Geschäftsführer der DS Fashion GmbH, verrät im Interview, wie er Headhunter und Freaky Heads stärker nach vorne bringen will…

Kai Seesemann

Seit Dezember 2014 ist Kai Seesemann an der Spitze der DS Fashion GmbH und will die Marken Headhunter und Freaky Heads einem Relaunch unterziehen. Welche konkreten Pläne er im Zuge dessen hat, erklärt er im Interview. 

Herr Seesemann, was bedeutet der Relaunch der Brands Freaky Heads und Headhunter im Detail und wie wollen Sie den Labels „einen neuen positiven Aufschwung verleihen“?

„Wir wollen innovativer und kreativer werden! Als ‚Fashion Headhunter’ haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die freie Position im Garderobenschrank unserer Kundin neu zu besetzen und dies nicht nur mit einem Kleidungsstück, sondern mit einem Fashion Statement. Um erfolgreich zu sein, reicht es heute nicht mehr, nur ein gutes Kleidungsstück anzubieten. Wir vermitteln eine Story und ein Lebensgefühl!“

Freaky Heads wurde 2013 gegründet und konzentriert sich auf Mützen mit farbenfrohen Motiven im Unisex-Style für eine Zielgruppe zwischen fünf und 25 Jahren. Mit der aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion wurde das Portfolio um Schals und T-Shirts ergänzt. Warum und sind weitere Produktgruppen geplant?

„Freaky Heads war bislang sehr auf Beanie-Mützen und Schals fokussiert, welches eher klassische Winterartikel sind. Mit der Erweiterung der Produktpalette beispielsweise um Caps und Bucket Hats wollen wir nun eine attraktive, sommerliche Frühjahr/Sommer-Kollektion auf den Markt bringen. Außerdem wollen wir unsere Marke verstärkt für relevante Nischenmärkte interessant machen, wie zum Beispiel die Skater-, Surfer- oder Boarderszene.“

Unter dem Label Headhunter produziert DS Fashion Mode im Casual Chic für Frauen mit Stil und Anspruch. Die Marke wurde 2011 gegründet, pausierte aber zwischenzeitlich. Warum und inwieweit hat sich das Label nun neu erfunden?

„Angefangen hat Headhunter mit hochwertigen Mützen und Oversize-Pullovern im L.A.-Streetstyle. Nach Wechseln im Designteam und in der Geschäftsführung wird das Spektrum sowohl hinsichtlich der Styles als auch der Artikelvielfalt erweitert: Es sollen – im Rahmen der Interpretation der Marke als Fashion Headhunter – mehr aktuelle Trends aufgegriffen werden. Außerdem bewegen wir uns hinsichtlich der Produktarten weg von einer Item-Orientierung hin zur Konzeption ganzer Outfits. Konzeptionell werden die Hauptkollektionen ab der Frühjahr/Sommer-Saison 2016 aus jeweils fünf Themen bestehen, die jedoch durch die Farbgebung als Einheit erkennbar sind. Ein Thema wird hierbei immer ‚Limited 999’ sein, eher schlicht, aber sehr hochwertig in limitierter Stückzahl, um die Exklusivität zu unterstreichen.“

Headhunter versteht sich als Damenoberbekleidungs- und Accessoires-Marke, die ständig auf der Suche nach den neuesten Trends ist und diese neu interpretiert. Welche werden in der aktuellen Kollektion aufgegriffen? Welche Rolle spielen modische Strömungen für Sie?

„Wie bereits in der Frage angeklungen, verstehen wir unser Label als ‚Fashion Headhunter’, der für unsere Kunden immer auf der Suche nach den aktuellsten Trends der internationalen Modeszene ist. Da unsere Zielgruppe sehr trendbewusst ist, spielen diese für uns einerseits natürlich eine wichtige Rolle. Andererseits wollen wir neben dem Aufgreifen und Interpretieren von Trends natürlich auch eine eigene Handschrift unserer Marke etablieren, die sich unabhängig vom jeweils aktuellen und kurzlebigen Trend in unserer Mode widerspiegelt. Für die sich gerade in der Konzeption befindliche Frühjahr/Sommer-Range 2016 haben wir unter anderem folgende modische Strömungen aufgegriffen und in Headhunter-Manier interpretiert: Colour-Blocking, Varsity, Cartoon Heroes, Sugarskulls, Paisley-Muster, College-Style und eine Camouflage-Neuinterpretation.“

Als Zielgruppe gelten Frauen zwischen 20 und 55 Jahren. Können Sie innerhalb dieser Klientel Unterschiede im Hinblick auf deren Ansprüche ausmachen?

„Frauen im Altersbereich 20+ sind sicherlich etwas trendorientierter, probieren gerne neue Styles aus und sind offener für knallige Farben und auffällige Designs. Sie wollen sich zeigen und modische Statements setzen, sind dabei in der Regel jedoch auch preisbewusst. Frauen um die 50 Jahre achten bei der Auswahl ihrer Mode dagegen vermehrt auf Qualität, die jedoch auch ihren Preis haben darf. Es werden eher etwas zurückhaltendere Töne und konservativere Schnitte bevorzugt. Unsere Zielgruppe umfassen beide: die trendige 20-Jährige sowie die modische, jung und aufgeschlossen gebliebene 55-Jährige.“ 

Sie sehen sich als „Koordinator und Motivator, der alle Stolperfallen kennt und das Team sowie die Marken innovativ zum Ziel führt“. Welche Stolperfallen könnten sich Ihnen in den Weg stellen und wie wollen Sie diese umgehen?

„Koordinieren und Motivieren kann nur der, der über ausreichend Erfahrung verfügt und auch in kritischen Situationen einen klaren Kopf behält. Aber das wichtigste, um erfolgreich zu sein, ist ein gutes Team, welches gemeinsam ein Ziel verfolgt. Wir legen dieses zusammen fest und jedes Teammitglied weiß, wofür wir uns einsetzen. Wichtig für uns ist auch die Zugehörigkeit zu unserer Muttergesellschaft, der DS Produkte GmbH, welche uns den Freiraum bietet, diese ambitionierten Ziele und Konzepte auch umsetzen zu können.“

Werden sich die Labels auch auf (Berliner) Messen präsentieren?

„Ein eigener ‚großer’ Messeauftritt in Berlin ist erst für die Herbst/Winter-Saison 2016/17 geplant. Bis dahin werden die Marken jedoch deutschlandweit auf den Flächen unserer Vertriebsagenturen zu sehen sein: www.dsfashion-hamburg.de.“

Viel Erfolg und besten Dank für das Interview!

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