„Herr Schürholz, wie wollen Sie Wrangler nach vorne bringen?“

  /  27.10.2014

Bastian Schürholz hat den Posten des Marketing Managers D.A.CH. bei Wrangler übernommen. Im Interview verrät er Opening-, Messe- und Testimonialpläne…

Bastian Schürholz

„Wrangler steht seit Jahren für authentische und qualitativ hochwertige Denims mit zeitgemäßen Innovationen. Diese Grundwerte werden wir sowohl im Trade Marketing als auch der gesamten Markenkommunikation weiter verfolgen und ausbauen“, haben Sie einmal gesagt. Was bedeutet das im Detail?

„Ein schönes Beispiel dafür ist unser aktueller Kampagnen-Slogan ‚Wrangler – Denim Performance since 1947“. Damals wie heute steht Wrangler für innovative Denims, die Style und Funktion vereinen. Das zeigen wir mit den Images der Out of Home-Kampagne, am Point of Sale oder aber auch auf unserer Website.“

Das kommerzielle Potential von Wrangler liege in einer Mischung aus Neu-Interpretationen und der Besinnung auf die Kernkompetenz der Marke: moderne, innovative und authentische Denims“ – welche Innovationen stehen als nächstes im Fokus des Labels?

„Bei den Damen gehen wir unter dem Dach ‚Live in Denim’ mit den beiden Linien ‚Shape Keeper’ und ‚Silk Soft’ weiter nach vorne, die Namen sind ja im Prinzip selbsterklärend. Insgesamt sind wir mittlerweile sehr breit aufgestellt – von der Skinny Low- bis zur höher geschnittenen Regular-Jeans. Zudem spielen Jacken, sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren, eine immer größere werdende Rolle.“  

Im April dieses Jahres wurde in Essen die zweite deutsche Niederlassung von Wrangler eröffnet – als Teil eines geplanten Netzwerkes von in Eigenregie und auch durch Partner geführten Läden. Wann und wo werden die nächsten Shops eröffnet?

„Der nächste Parter-Store wird in Kürze in Ostdeutschland seine Türen öffnen, die konkrete Stadt kann ich noch nicht nennen. Insgesamt achten wir bei den Shops, die wir in Kooperation mit Partnern starten, vor allem darauf, wo diese ihre Kompetenzen haben, das heißt, wir fokussieren uns nicht in erster Linie auf die Größe der Städte. Für die eigenen Läden sind A-Citys wie Berlin, München und Co. auf Dauer aber natürlich auch wichtig, sofern die Parameter passen.“

Im September 2014 hat Wrangler einen B2C-Webshop gelauncht – für Deutschland, Schweden, Dänemark, Österreich, Polen, die Niederlande, Großbritannien und Irland. Frankreich und Belgien sollen noch in diesem Jahr folgen. Warum jetzt, wie lief der Store an und wie ist das Sortiment – im Vergleich zu den stationären Geschäften – zusammengestellt?

„Es wurde Zeit! In der heutigen Zeit ist es ja mittlerweile nahezu unumgänglich, auch online mit einer Präsenz vertreten zu sein. Wir sind mit dem Start sehr zufrieden und dauerhaft werden wir direktes Feedback bekommen, was wir dann wiederum auf die Kollektionen und auch auf die Auswahl in den stationären Shops übertragen können. Bislang haben wir bereits erste Tendenzen bemerkt, dass die Damen online stärker nachgefragt werden als in den stationären Dependancen. Was den Umsatz insgesamt betrifft, liegt das Verhältnis Damen zu Herren zurzeit etwa bei 20 zu 80%, die Präsenz in den Shops etwa bei 30 zu 70%. Durch das direkte und unmittelbar messbare Feedback aus dem Onlineshop lassen sich bestimmte Produktkategorien hervorragend analysieren und gegenüberstellen, was dann mittel- und langfristig zu eventuellen Sortimentsanpassungen führen kann.“

Nach wie vor ist die Messelandschaft sehr in Bewegung. Wrangler bleibt den Berliner Exhibitions weiterhin fern?

„Ja, Wrangler ist auf keiner der Messen in Berlin vertreten. Die Frage ist ‚Brauchen wir eine Messe als Plattform und wenn ja, welche?’ Wir werden die Bewegungen in der Messelandschaft natürlich weiter im Auge behalten, aber derzeit gibt es keine konkreten Pläne für ein ‚Messe-Comeback’.“

Wrangler setzt bei seinen Kampagnen auf Kimi Räikkönen als Testimonial für die Herren; gibt es Überlegungen, auch für die Damen ein solches zu finden, um die Frauenlinien weiter nach vorne zu bringen?

„Richtig, aktuell haben wir Kimi Räikkönen als Testimonial für die Herrenkollektion, insbesondere für ‚Denim Performance‘; die Damenkollektion wird separat geshootet. Für ein Testimonial für die Frauenlinie ist es noch zu früh, aber eventuell wird es in Zukunft gemischte Kampagnen-Images geben.“

Vielen Dank für das Interview!

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